2. Bundesliga: Schiri-Zoff bei Schalke 04-Pleite gegen Klose
Das Wochenende in der 2. Bundesliga war geprägt von einer kontroversen Szene zwischen Schalke 04 und dem FC Erzgebirge Aue. Im Spiel zwischen den beiden Teams kam es zu einem Zoff zwischen dem Schiedsrichter und den Spielern von Schalke 04, der die gesamte Partie überschattete. Der Ex-Nationalspieler Miroslav Klose, der mittlerweile als Trainer des FC Erzgebirge Aue tätig ist, konnte seinen ersten Sieg als Trainer feiern. Doch das Spiel selbst geriet schnell in den Hintergrund, als der Schiedsrichter eine umstrittene Entscheidung traf, die zu einem Eklat zwischen den Spielern und dem Referee führte. Wir beleuchten die Ereignisse des Spiels und analysieren, was aus dieser Partie zu lernen ist.
SchiriZoff bei Schalke: Klose sorgt für Überraschung in Nürnberg
Was für ein Spektakel beim 3:1 zwischen Nürnberg und Schalke! Der S04-Trainer Karel Geraerts musste im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Braunschweig zwei neue Kicker bringen: Tomas Kalas (31) musste passen, für ihn spielte Ibrahima Ciccé (23), der letzte Woche noch für Frankreich bei Olympia auflief. Außerdem ließ der Belgier Mehmet Aydin (22) draußen, für ihn startete Neuzugang Emil Hojlund (19).
Doch kurz vor Anpfiff musste Geraerts noch einen dritten Wechsel vornehmen: Paul Seguin (29/Wadenprobleme) konnte die ganze Woche nur individuell trainieren und gab beim Aufwärmen das Zeichen: Ich kann nicht spielen. Für ihn rückte Marcin Kaminski (32) in die Startelf.
Zweiter BundesligaSieg für Klose: Nürnberg besiegt Schalke mit 3:1
Überraschend: Der Schalke-Coach wechselte deshalb auch kurzfristig seine Kantersieg-Taktik der Vorwoche, stellte von Vierer- auf Dreierkette um.
Schalke startete besser in die Partie und stand auch zunächst gut, ließ nichts zu. Der Club mit Trainer Miroslav Klose (46) spielte mehr als nur einfallslos, blieb im kompletten ersten Durchgang ohne Torschuss (0:7)!
Die Chancen hatte Königsblau: Kenan Karman (30) bekam plötzlich 8 Meter vor dem Tor einen Abpraller auf den Fuß, schoss aber links daneben (21.). 27. Minute: Flanke Adrian Gantenbein (23), Kopfball Janik Bachmann (28) – Nürnberg-Keeper Jan Reichert (23) konnte gerade noch so zur Ecke klären.
Doch dann klingelte es doch noch vor dem Seitenwechsel: Freistoß Tobias Mohr (28), der Ball war ewig in der Luft, Ciccé stahl sich allen Verteidigern davon und stocherte den Ball zum 0:1 über die Linie (45.+1).
Bitter für Schalke: Ron Schallenberg (25) sah Sekunden vor dem Halbzeitpfiff Gelb-Rot. Kurios: Noch während des Spiels meldete er sich via Instagram, regte sich über den Platzverweis auf: „Sorry an alle Schalker, die Erste darf mir nicht passieren. Die Zweite ist trotzdem einfach falsch.“ Dazu postete er ein Foto seines rechten Fußes mit einer Risswunde. Motto: ICH wurde gefoult und nicht umgekehrt.
Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel: Nach der Pause stellte Königsblau mit einem Mann weniger auf Viererkette um – und fing sich sofort den Ausgleich: Cissé pennte, ließ Lukas Schleimer (24) völlig frei das 1:1 köpfen (47.).
In der 56. Minute sogar die Nürnberg-Führung: Wieder sah Cissé nicht gut aus – Caspar Jander (21) traf zum 2:1 – Spiel gedreht!
Dann flog der zweite Spieler vom Platz: Dieses Mal traf es einen Franken: Auch Jander musste mit Gelb-Rot nach einem Foulspiel vom Platz (66.).
Doch Schalke konnte davon nicht profitieren – im Gegenteil: Schleimer überrennt einfach Kaminski auf der rechten Seite, passt in die Mitte. Der gerade eingewechselte Rafael Lubach (19) machte mit dem 3:1 den Deckel drauf. Auch, weil Kaminski so langsam nach dem verlorenen Duell mit Schleimer war, dass er nur noch Lubachs Hacken sah, ihn am Schuss nicht mehr hindern konnte.
Der erste Klose-Sieg mit Nürnberg – auf Schalke wird er noch für Diskussionen sorgen.
In den anderen Nachmittagsspielen trennten sich Elversberg und Köln 2:2, Düsseldorf gegen Karlsruhe endete torlos.
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