2. Bundesliga startet Freitag: 1. FC Köln will aufsteigen mit Downs
Am kommenden Freitag startet die 2. Bundesliga in die neue Saison. Alle Augen richten sich auf den 1. FC Köln, der nach dem Abstieg in der letzten Saison nun wieder aufsteigen möchte. Die Kölner haben sich in der Vorbereitung intensiv auf die kommende Saison vorbereitet und setzen große Hoffnungen auf den Erfolg. Insbesondere die Verpflichtung von Downs, einem talentierten Spieler, soll den Anstoß für den Erfolg geben. Ob sich die Erwartungen erfüllen werden, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: die 2. Bundesliga wird spannend.
FC Köln ohne Modeste: Davie Selke verlässt den Verein - Downs soll den Torjäger ersetzen
Da ist es wieder, das alte Problem des 1. FC Köln: Der Klub hat keinen Torjäger, der über zehn Treffer garantiert. Nicht einmal in der 2. Liga. Seit dem Abgang von Anthony Modeste (36) vor zwei Jahren wurde kein Top-Stürmer gefunden.
Torjäger-Problematik im FC Köln
Davie Selke (29) war in den vergangenen eineinhalb Jahren in der Bundesliga der Angreifer, von dem die größte Gefahr ausging. Vergangene Saison erzielte er trotz langer Verletzungspausen mit sechs Treffern die meisten FC-Tore. Nach dem Abstieg lehnte Sportchef Christian Keller (45) eine Verlängerung ab, weil Selke seine Zusage zu spät gegeben hatte. Die Frist für die Annahme des Angebots war abgelaufen. Der Angreifer ging zum HSV.
Und jetzt? Nur ein Talent macht Hoffnung, die Abschluss-Schwäche abzustellen und den Wiederaufstieg schaffen zu können: Der FC will mit Damion Downs aufsteigen!
Das Talent Damion Downs
Damion Downs (20), der aus der U17 von Ingolstadt gekommen war und seit 2020 beim FC ausgebildet wurde, bringt alles mit. Er ist 1,92 Meter groß, hat einen wuchtigen Körper und Torinstinkt. Bereits in der Abstiegssaison erhielt er nach seinen Einwechslungen die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Im Derby in Gladbach erzielte Downs im Frühjahr das Tor zum 3:3-Endstand. Am vorletzten Spieltag traf er in der Nachspielzeit zum 3:2-Sieg gegen Union. Zwei Tore bei nur 151-Einsatzminuten in der Rückrunde.
Was auch der neue Trainer Gerhard Struber (47) erkennt: Downs hat den besten Abschluss aller Kölner Spieler im gegnerischen Strafraum. Er schießt sowohl mit rechts als auch mit links platziert und sehr hart, zeigt keine Nervosität vor dem Tor. Im letzten Test gegen Udinese (3:2) erzielte er den ersten Kölner Treffer.
Schwächen hat das Talent noch im Spielaufbau. Vorteil: An der Seite der erfahrenen Lua Waldschmidt (28) und Mark Uth (32) kann er lernen, und die beiden Techniker können seine Probleme kompensieren. Sie sollen Downs mit Pässen in den Strafraum versorgen.
„Wenn ich ihn im Training sehe, würde ich jetzt nicht auf die Idee kommen, dass er vor nicht ganz so langer Zeit noch ein Jugendspieler war“, sagt Kader-Manager Thomas Kessler (38). „Das ist genau das, was wir uns auch erhofft haben.“
Kölns neuer Trainer Struber setzt auf Power-Fußball mit Doppelspitze. Neben Downs stürmt Lemperle. Jetzt liegt es an Downs, der sich in dieser Woche mit der Mannschaft im Trainingslager in Bad Waltersdorf (Österreich) auf den Ligastart vorbereitet, sich festzuspielen. Kessler: „Am Ende des Tages geht es darum, dass er gute Leistungen nicht nur im Training, sondern auch in den Spielen zeigt. Ich sehe ihn auf einem sehr guten Weg.“
Ab Freitag muss Downs dann „upgehen“. Dann legt Köln in der 2. Liga los – gegen den HSV mit Ex-Trainer Steffen Baumgart (52) und Selke.
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