In der Welt des Fußballs gab es bereits viele spektakuläre Momente, aber eine Katastrophe wie diese hat es noch nie gegeben. Ein Trainer, der sein eigenes Team hinrichtet, ist ein Szenario, das selbst die erfahrensten Experten überrascht. Doch genau das ist passiert. In einem Spiel, das für die Geschichte des Sports bleiben wird, hat ein Trainer sein eigenes Team vernichtet, um einen Punkt zu gewinnen. Diese außergewöhnliche Trainerleistung hat die Fans und die Medien schockiert und wird wahrscheinlich für immer in Erinnerung bleiben.
Hier ist ein möglicher Schlagzeilentitel: Trainer wirft sein Team auf den Abgrund - eine Trainerleistung um den Degen
Der HC Erlangen hat sich in der letzten Saison als Tabellen-16. der Daikin-Handball-Bundesliga knapp vor dem Abstieg gerettet. Doch nach zwei Spieltagen der neuen Spielzeit ziert das Team das Tabellenende.
Ernüchternde Niederlage gegen Flensburg-Handewitt
Das 28:42 bei der SG Flensburg-Handewitt zum Saisonstart war in der Höhe ernüchternd, die Pleite beim Top-Klub aber auch einkalkuliert. Viel schlimmer: Beim 24:28 im ersten Heimspiel gegen den ThSV Eisenach war von zuvor erhoffter Augenhöhe nur sporadisch und nicht nachhaltig etwas zu sehen.
Trainer richtet sein eigenes Team hin
Erlangens Coach, der Europameister von 2016 Johannes Sellin, holte nach der Partie am Dyn-Mikro bei Kommentator Lennart Wilken-Johannes zum Rundumschlag aus. „Wir starten – wie in Flensburg – völlig verängstigt in dieses Spiel“, zürnte der ehemalige Rechtsaußen. „Unser Überzahlspiel ist natürlich eine Katastrophe, daran müssen wir natürlich arbeiten. Und im Angriff muss man beim Handball auch irgendwann mal auf das Tor gehen, ansonsten wird es schwer. Den Zug zum Tor habe ich nicht gesehen. Das hatten wir besprochen in der Woche, anscheinend nicht genug.“
Fragen nach der Niederlage
„Sie haben Angst angesprochen. Woher rührt die?“, fragte Wilken-Johannes. Antwort Sellin: „Gute Frage. Das müssen wir analysieren.“
Der Dyn-Kommentator bohrt weiter: „Das Umfeld rund um Erlangen ist immer irgendwie ein heißes. Inwieweit kann diese Niederlage schon zu Unruhen im Umfeld führen?“ Sellin: „Das ist mir völlig egal. Wir arbeiten an dem, was wir wollen. Wir werden auf jeden Fall erfolgreich sein.“
Druck auf Erlangen
Die neue Saison ist zwar noch jung, aber Erlangen steht schon jetzt mächtig unter Druck. Dass gegen einen vermeintlichen Mit-Konkurrenten wie Eisenach das Heimspiel nicht gewonnen wurde, dürfte ein Schlag ins Kontor sein. Nächster Gegner, wiederum zu Hause, ist am 20. September (19 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) der TVB Stuttgart. Nach Sprint auf den Platz!
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14.09.2024
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