Absurde Entscheidung: Deutscher Handballverein muss auf isländischen Rasen am Abend spielen
In einem skandalösen Urteil hat der internationale Handballverband entschieden, dass der deutsche Handballverein bei einem wichtigen Spiel auf einem isländischen Rasen antreten muss. Dieses abenteuerliche Vorhaben sorgt bei den Fans und Funktionären für große Empörung. Die Spieler müssen sich auf einen völlig unbekannten Untergrund einstellen, der sich deutlich von den gewohnten deutschen Spielfeldern unterscheidet. Die Frage nach der Fairness dieses Entscheides stellt sich, denn es bleibt unklar, warum ausgerechnet der deutsche Verein benachteiligt werden soll.
Islandischer Rasen, Nachtspiel, Zeitverschiebung: Deutsche Handballmannschaft in Absurdität
Man muss sich erst mal eine solche Idee einfallen lassen. Und die Europäische Handballföderation (EHF) gibt sogar noch ihren Segen dazu. Darunter leidet der VfL Gummersbach aus der Daikin-Handball-Bundesliga, wenn er am 15. Oktober in der Gruppenphase der European League bei FH Hafnarfjördur gefragt ist.
Kein Witz, Sie haben richtig gelesen. Statt, wie ursprünglich geplant, um 20.45 Uhr deutscher Zeit wird die Partie nun um 22.30 Uhr (live bei Dyn/Anzeige) angeworfen. Durch die Zeitverschiebung ist es in Island zwei Stunden früher. Grund: den Isländern fiel kurzfristig ein, in ihrer Halle, dem Ithrottamidstod Kaplakrika, vorher noch ein weiteres Spiel der European League stattfinden zu lassen. Die Partie von Valur Reykjavík gegen den FC Porto wurde noch zusätzlich in den Zeitplan gepresst. Alles mit Billigung der EHF, die ihren Sitz in Wien hat.
Die Gummersbacher, die mit Julian Köster, Teitur Einarsson und Tom Kiesler wochenlang auf drei Spieler verzichten müssen, kommen sowieso zu einer logistischen Meisterprüfung. In der Bundesliga spielt der VfL am 12. Oktober (19 Uhr) bei Frisch Auf Göppingen, Rückkehr nach Hause in den frühen Morgenstunden des Sonntags.
Bereits einen Tag später beginnt die Anreise nach Island, durch die Verlegung der Anwurfzeit dort kommt es nun zu Verzögerungen beim Rückflug. Bereits am 18. Oktober (19 Uhr) ist dann der ThSV Eisenach in der Gummersbacher Schwalbe-Arena zu Gast. Ob die VfL-Spieler bis dahin psychisch und physisch auf der Höhe sind, steht in den Sternen. Wie viele Fans des VfL Gummersbach um diese Uhrzeit vor den Livestream setzen, natürlich auch.
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Quelle: DYN, 22.09.2024
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