BBL: Die Kunst des Weltmeistertrainers Gordon Herbert
In der Welt des Basketballs gibt es nur wenige Trainer, die sich mit Gordon Herbert messen können. Der kanadische Trainer hat mit seiner Mannschaft, den Kanadischen Herren-Nationalmannschaft, den Weltmeistertitel 2002 errungen und gilt seitdem als einer der besten Trainer der Welt. Doch was macht Gordon Herbert so erfolgreich? In dieser Reportage werfen wir einen Blick auf die Kunst des Weltmeistertrainers, um die Geheimnisse seines Erfolgs zu enträtseln. Von seiner trainingswissenschaftlichen Herangehensweise über seine Fähigkeit, Spieler zu entwickeln, bis hin zu seiner strategischen Meisterschaft im Spiel: Wir zeigen Ihnen, was Gordon Herbert zu einem der besten Trainer der Welt macht.
Herberts Kunst des Redens: Bayern-Coach findet die richtigen Worte
Gut, dass die Bayern einen Basketball-Flüsterer haben. Erst Gala gegen Real, dann Kampf in der BBL! Die FC Bayern Basketballer sind noch nicht so souverän, wie sie es gerne wären! Gut, dass Gordon Herbert (65) immer wieder die richtigen Worte findet. Wenn nötig, auch mal einfache und leise!
Herberts Trick gegen Göttingen: Nach dem sensationellen Sieg in der Königsklasse gegen Real Madrid lief es für die Bayern in der BBL am Sonntag gegen Göttingen nicht rund. Im zweiten Viertel läuft es bei den Bayern nicht mehr, Göttingen wird immer besser.
Der Flüsterer von der Basketball-Bühne: Da greift der Coach in die Trick-Kiste! Er nimmt eine Auszeit, wird deutlich und kritisiert Youngster Ivan Kharchenkov (18), der seinen Gegenspieler nicht im Griff hat. Zum ersten Mal berief Herbert das Nachwuchstalent in die Starting-5. Doch dann ändert Herbert plötzlich seine Tonlage. Der WM-Coach spricht mit sanfter, warmer Stimme und ganz einfachen Worten.
„Er kriegt den Ball, da kommt kein Foul, gar nichts. Wir müssen reden, damit wir übergeben können. Hey. Der kann den Basketball werfen.“ Klare Worte, klare Steigerung. Am Ende reichen den Bayern sechs starke Minuten und ein 16:0-Lauf um den dritten Liga-Sieg einzufahren.
Herbert: „Wir sind zu selbstgefällig in das Spiel gegangen, in der zweiten Hälfte wurde es dann besser.“ Noch liegt viel Arbeit vor Herbert, doch schon jetzt zeigt sich: Der Weltmeister-Coach findet immer wieder die richtigen Worte. Schon während seiner Zeit als Bundestrainer war der WM-Coach bei den Spielern dafür beliebt.
Am Donnerstag geht es in der Euroleague bei Panathinaikos Athen (20.15 Uhr, live bei Magenta) weiter. Ob Herbert wieder in die Trick-Kiste greifen muss?
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