Verantwortlicher Cheftrainer Hans-Joachim Watzke tritt zurück: Wie Lars Ricken die Führung bei Borussia Dortmund übernehmen wird
Ein einschneidendes Ereignis hat die Fußballwelt erschüttert: Hans-Joachim Watzke, der langjährige Verantwortliche Cheftrainer von Borussia Dortmund, hat überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben. Dieser Schritt wirft Fragen über die Zukunft des Vereins auf. Doch die Borussia-Führung hat bereits einen geeigneten Nachfolger gefunden: Lars Ricken, der bisherige Co-Trainer, soll die Führung übernehmen. In den nächsten Wochen wird Ricken die Verantwortung für die Mannschaft übernehmen und die Zukunft des Vereins gestalten. Wir werfen einen Blick auf die Hintergründe des Rücktritts und die Erwartungen an den neuen Cheftrainer.
Watzke tritt zurück: Lars Ricken übernimmt Verantwortung bei Borussia Dortmund
Nur zehn Punkte nach sechs Spielen, Platz sieben in der Tabelle. Lars Ricken (48) erlebt als BVB-Boss sein erstes sportliches Tief. Nach dem Rückzug von Hans-Joachim Watzke (65) als Sport-Verantwortlicher ist der Ex-Profi nun gefordert. Und Watzke, bis Ende 2025 Vorsitzender der Geschäftsführung, lässt ihm dabei voll und ganz den Vortritt.
Ricken, seit Sommer dieses Jahres Sport-Geschäftsführer, kam zuletzt nach der Niederlage bei Union Berlin (1:2) in die Kabine. Das hatte er auch schon nach dem 7:1-Sieg in der Champions League gegen Celtic Glasgow getan. Wichtig ist ihm: Er möchte nicht nur nach großartigen Spielen Präsenz zeigen, sondern auch nach schlimmen Auftritten wie zuletzt in der Hauptstadt.
Ricken will Zusammenhalt demonstrieren
Sein Anliegen: Er will Zusammenhalt demonstrieren, hält sich verbal jedoch noch zurück. Ricken möchte diese Patronen noch nicht verschießen. Und vor allem: Cheftrainer Nuri Sahin (36) nicht in die Parade fahren. Aber: Die Länderspielpause will auch der Boss dafür nutzen, einzelne Spieler aufzufordern, das Maximum ihrer Leistungsfähigkeit abzurufen.
In vergangenen Krisen-Zeiten sprach Klub-Chef Hans-Joachim Watzke (65) gelegentlich zur Mannschaft. Etwa vor knapp einem Jahr, nachdem Dortmund nach schwacher Leistung in Stuttgart verlor (1:2) und Watzke den Spielern ganz klar mitteilte, dass es so nicht weitergehe. Das wird nun jedoch nicht mehr passieren. Watzke hat – wie angekündigt – den Staffelstab komplett an Ricken übergeben.
Machtübergabe an Ricken
Bei den sogenannten „Elefantenrunden“, in denen die Verantwortlichen über die sportliche Situation diskutieren, war Watzke in dieser Saison noch kein einziges Mal anwesend. Stattdessen leitet Ricken diese Runden. Er bestimmt, wann die Runden starten, über welche Themen debattiert wird – und wie lange die Runden dauern. Ein weiterer Beweis für die Machtübergabe: Den Vertrag von Sahin handelten Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl aus, Watzke verließ zuvor den Raum. Der BVB-Boss war nur solange dabei, bis eine grundsätzliche Einigung zwischen dem Trainer und Klub erzielt worden war.
Ricken muss nun die erste kleine Krise als Boss meistern. Die Zeit wird zeigen, ob er diesem Anspruch gerecht wird.
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