BVB-Krise in Dortmund: Nuri Sahin muss dieses Problem lösen
Die Lage bei Borussia Dortmund ist alarmierend. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass das Team in einer tiefe Krise steckt. Die sportlichen Erfolge bleiben aus, und die Stimmung im Stadion ist angespannt. Der neue Co-Trainer Nuri Sahin muss nun dringend handeln, um das Team aus dieser schwierigen Situation zu führen. Die Frage aller Fans lautet: Kann Sahin das Team wieder auf Kurs bringen? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der ehemalige Dortmunder Spieler in der Lage ist, die Krisensituation zu meistern und das Team zurück auf die Erfolgsspur zu führen.
BVB-Krise: Spieler bleiben in Berlin, Nuri Sahin muss Lösung finden
Nach dem schwachen Auftritt bei Union Berlin (1:2) reisten einige Spieler des BVB nicht mit zurück nach Dortmund, sondern blieben in der Hauptstadt, um von dort zu ihren Nationalmannschaften zu fliegen. Etwa Torhüter Gregor Kobel (26/Schweiz), Julian Ryerson (26/Norwegen) oder auch Ramy Bensebaini (29/Algerien). Insgesamt 13 Profis sind unterwegs – und kehren teilweise erst zwei Tage vor dem nächsten Liga-Spiel gegen St. Pauli (Freitag, 18. 10.) zurück.
Eine Aufarbeitung der zweiten Auswärtspleite ist somit nur in Teilen möglich. Die Frage nach der Mentalität der Mannschaft wird immer lauter. Neun Kilometer lief der BVB zuletzt weniger als Gegner Union. In dieser Spielzeit absolvierte das Team insgesamt 488 Zweikämpfe, Platz 17 in der Liga.
Dortmunds Mentalitäts-Probleme: Nuri Sahin muss die Brandrede ausrufen
Die Bundesliga-Saison ist gerade einmal sechs Spieltage jung – und schon beginnt beim BVB die Debatte, auf die die Verantwortlichen so gar keine Lust haben: die Frage nach der Mentalität der Mannschaft! Cheftrainer Nuri Sahin (36) und die Bosse wollen diese Nachlässigkeiten mit aller Macht verhindern.
Marco Rose (48), in der Saison 2021/22 Dortmunder Trainer, beklagte dieses Problem sogar öffentlich, sagte nach einem 0:4 gegen Ajax Amsterdam: „Wenn du 0:2 zurückliegst, dann bist du nie zufrieden. Aber Joshua Kimmich winkt dann nicht ab, der wird richtig sauer. Das ist der Unterschied, in München ist dann Feuer unterm Dach.“
Auch unter Nachfolger Edin Terzic (41) war die Mentalitätsdebatte häufig präsent, der Ex-Trainer reagierte darauf dünnhäutig. Und nun? Sahin teilt der Mannschaft immer wieder mit, dass er keinerlei Schlendrian dulde. Seine Ansprache ist extrem direkt, immer geradeaus.
Er habe schon früh in seinem Leben gelernt, dass Ehrlichkeit eine der wichtigsten Eigenschaften sei, die man haben müsse. Und das setzt er konsequent um. Schon nach dem schlimmen 1:5 in Stuttgart sagte er: „So ein Gesicht will ich nie wieder sehen!“
Aus dem Klub ist zu hören, dass vorherige BVB-Trainer Spieler schützen wollten, als ihre Assistenten etwa bemängelten, dass Krafteinheiten nicht richtig umgesetzt wurden. Aus Sorge, dass der Spieler daraufhin schlechte Stimmung verbreiten könnte, verschwiegen sie es lieber und sprachen den Profi erst gar nicht darauf an. Bei Sahin ist das anders. Gibt es Kritik an einem einzelnen Profi, spricht Sahin diese umgehend an und versucht, es mit dem jeweiligen Akteur aufzuarbeiten.
Sahin liest in seiner Freizeit auch Bücher über Menschenführung und Motivationsmethoden, hat früher sogar Seminare dafür besucht. Diese Tipps wird er zeitig in seiner BVB-Amtszeit benötigen.
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