Der Top-Talent-Fang: Beneke-Trainer-Sorgen - Hat der Füchse-Profi das Potenzial, Welthandballer Gidsel zu ersetzen?

Die Handball-Welt spricht über den Top-Talent-Fang des Füchse Berlin. Der Trainer Beneke hat mit der Verpflichtung des jungen Profis große Sorgen um die Zukunft des Teams. Der Grund dafür liegt in der Frage, ob der neue Spieler das Potenzial hat, den Welthandballer Gidsel zu ersetzen. Die Erwartungen sind hoch, denn Gidsel gilt als einer der besten Spieler der Welt. Doch kann der neue Füchse-Profi wirklich an die Leistungen des superstars anknüpfen? Wir werfen einen Blick auf die Karriere des jungen Spielers und analysieren, ob er tatsächlich das Ziel erreichen kann, Gidsel zu ersetzen.

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Fang des Talents: Beneke-Trainer Sorgen

In der letzten Spielzeit räumte Max Beneke (21) eine Ehrung nach der anderen ab. Im Sommer 2023 wurde er U21-Weltmeister, dann Zweitliga-Torschützenkönig (291 Tore), stieg mit dem VfL Potsdam in die Daikin Handball-Bundesliga auf und wurde am Ende auch noch zum besten Zweitligaspieler der Saison geehrt.

Schon jetzt sieht sein Alltag anders aus. Beneke wechselte zum Kooperationspartner Füchse Berlin zurück. Und ist dort nun der Backup hinter Welthandballer Mathias Gidsel (25). Statt 60 Minuten durchzuspielen und Siebenmeter zu werfen, sitzt Beneke die meiste Zeit bei den Füchsen auf der Bank.

Der Backup-Beschleuniger

Der Backup-Beschleuniger

Donnerstag (20.45 Uhr/Dyn) müssen die Berliner in der Champions League in Lissabon bei Sporting (Portugal) ran. Beneke hofft wieder auf einen Einsatz. In den sechs Bundesliga-Spielen (fünf Treffer) kam er bisher gar nicht, oder nur kurz zum Einsatz, weil die Füchse auf die Tore von Olympiasieger und Superstar Mathias Gidsel angewiesen sind.

Gidsel spielt in den engen Partien oft 60 Minuten durch. Versauert Beneke hinter dem Welthandballer? Bereut er, dass er nicht bei Aufsteiger VfL Potsdam geblieben ist? Bei Potsdam (noch keine Punkte) könnte Beneke 60 Minuten durchspielen und mehr Bundesliga-Erfahrungen auf dem Feld sammeln.

„Ich kann verstehen, dass viele das denken“

„Ich kann verstehen, dass viele das denken“

Füchse-Profi Max Beneke: „Ich kann verstehen, dass viele das denken. Aber nein, ich habe es bisher nicht bereut, fest im Team der Füchse zu sein.“ Und er begründet: „Mir war ja von Anfang an klar, dass ich hinter einem Mathias Gidsel nicht so viel spiele. Aber es ist für mich der richtige Karriereschritt. Ich kann hier jeden Tag mit dem besten Spieler der Welt trainieren und viel von ihm lernen, nicht nur sportlich auch für meine persönliche Entwicklung finde ich es wichtig.“

Beneke schwärmt vom Üben mit Gidsel: „Ehrlich, der ist im Training noch viel imposanter, als im Spiel. Wie er da die Abwehr austanzt, was für Anspiele er macht oder unglaubliche Würfe. Das ist beeindruckend. Auch wenn wir unterschiedliche Spielertypen sind, kann ich so viel lernen, seine Tipps sind super.“ Und Beneke zählt auf: „Der Abstand beim Wurf zur Abwehr, meine Wurfauslage oder technische Feinheiten beim Sprungwurf. Wir haben schon einiges besprochen.“

„Ich will bei den Füchsen weiter Vollgas geben“

„Ich will bei den Füchsen weiter Vollgas geben“

So sieht es Beneke: „Ich will bei den Füchsen weiter Vollgas geben, um besser zu werden. Der Anfang war sicher noch etwas holprig durch meine Knie-Verletzung, aber gegen die Löwen durfte ich schon 20 Minuten ran.“ Beneke überzeugte gegen die Löwen mit vier herrlichen Sprungwurf-Toren in den Winkel.

Trainer Jaron Siewert (30) ist sicher: „Max kommt immer besser in Schwung, das hat man gegen die Löwen gesehen. Das freut mich sehr. Die Saison ist noch lang und auch ein Mathias Gidsel wird seine Pausen brauchen. Wir sind froh, dass wir Max haben und unsere Rotation schon so gut funktioniert.“

Um echte Spielpraxis zu simulieren, die Beneke bisher nicht hat, schiebt der U21-Weltmeister vor dem Training Extraschichten. Der Student (Sport/Geschichte): „Ich mache dann Sprints von Linie zu Linie, um eine möglichst wettkampfnahe Belastung zu haben. So wird die Kondition besser, mir fehlen ja ein paar Spielminuten zum letzten Jahr.“

Sabine Schmid

Ich bin Sabine, Redaktionsleiterin mit langjähriger Erfahrung bei der Website Fussball. Unsere Zeitung bietet nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Bei uns erhalten Sie stets die neuesten Informationen aus der Welt des Fußballs. Meine Leidenschaft für den Sport und mein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus spiegeln sich in jedem Artikel wider. Ich freue mich, Ihnen die spannendsten Geschichten und Analysen aus dem Fußball präsentieren zu können.

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