Der VfL Gummersbach steht vor einer Herausforderung, die ihresgleichen sucht. In nur sechs Tagen müssen die Handballer zwei schwere Kämpfe bestreiten, die über das Schicksal der Saison entscheiden können. Diese Reise, die am Epos der Handball-Geschichte erinnert, wird die Kondition und die Mentalität der Spieler auf die Probe stellen. Doch die Mannschaft aus Gummersbach ist bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen und ihre Ziele zu erreichen. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob der VfL Gummersbach seine Ambitionen in die Tat umsetzen kann.
VfL Gummersbachs Odyssee: Zwei HandballSpiele, sechs Tage Reise
Die Teilnahme an der European League ist für den VfL Gummersbach die Belohnung für Platz 6 in der Daikin Handball-Bundesliga in der letzten Saison. Sportlich steht der Altmeister mit zwei Siegen aus den ersten beiden Partien blendend da. Logistisch ist der Aufwand im zweitwichtigsten Wettbewerb des europäischen Handballs allerdings eine Mammut-Aufgabe.
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Zwei Handball-Spiele und sechs Tage mit Koffer: Das ist die Bilanz der letzten Tage für den VfL Gummersbach. Am letzten Freitag brach der VfL zum Auswärtsspiel bei Frisch Auf Göppingen auf. Nach einem 24:24 am Samstagabend ging es weiter nach München ins Hotel.
Am Sonntagmorgen absolvierten die VfL-Profis eine Krafteinheit in der bayerischen Landeshauptstadt, bevor es mit dem Flieger nach Reykjavik (Island) ging. Nach der Landung ging es wieder ab ins Hotel, am Montag stieg das Abschlusstraining für die Partie in der European League bei Hafnarfjordur, die am Dienstag um 22.30 Uhr deutscher Zeit angeworfen wurde.
Nach dem 40:21-Sieg lagen die VfL-Spieler um 0.30 Uhr in den Hotel-Betten – aber nicht lange. Um 5 Uhr morgens deutscher Zeit ging es zum Flughafen, über Kopenhagen ging es im Flieger zurück nach Düsseldorf. Ankunft in Gummersbach war am Mittwoch um 18 Uhr.
Donnerstag hat Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nur eine lockere Trainingseinheit angesetzt. Denn schon Freitag (19 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) geht es in der Bundesliga gegen den ThSV Eisenach weiter.
„Wir waren in den letzten Tagen ziemlich gut unterwegs“, sagt Gummersbachs Geschäftsführer Christoph Schindler. „Klar ist aber auch, dass die Reisestrapazen der Wertigkeit dieses europäischen Wettbewerbs nicht gerecht werden. Gegen Eisenach geht es für uns am Freitag darum, dieses physisch mit Sicherheit schwere Spiel auf irgendeine Art und Weise zu gewinnen.“
Nächster Gegner in der European League sind die Franzosen von Fenix Toulouse (Dienstag, 18.45 Uhr, live bei Dyn). Vier Tage später muss Gummersbach beim 1. VfL Potsdam ran, am 29. Oktober (18.45 Uhr) steigt das Rückspiel in Toulouse.
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