Handball: Reanimations-Training bei Bundesliga-Clubs
Die Bundesliga-Clubs im Handball haben einen wichtigen Schritt in Richtung Sicherheit und Gesundheit ihrer Spieler getan. In Zusammenarbeit mit medizinischen Fachleuten haben die Vereine ein Reanimations-Training eingeführt, um im Falle eines Notfalls gerüstet zu sein. Dieses Training soll den Spielern und Trainern die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, um bei einem Herzstillstand oder anderen lebensbedrohlichen Situationen schnell und richtig zu reagieren. Durch diese Initiative möchten die Bundesliga-Clubs die Sicherheit und Gesundheit ihrer Spieler erhöhen und somit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheitsstandards im professionellen Handball leisten.
Handball-Profis als Retter: Bundesliga-Clubs trainieren das Herzstillstand-Vorgehen
Dieses Training war einzigartig! Stundenlang knieten die Handballer des SC DHfK vor Gummipuppen – und das mit einem sehr ernsten Hintergrund. Der Lebensrettung!
Anlässlich des World Restart a Heart Day nahmen die Handballprofis, Nachwuchsspieler, Trainer sowie die Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Leipziger an einem umfassenden Reanimationstraining teil. Der Verein Herztöne-Leipzig e.V. führte den Kurs durch, angeleitet von Dr. Sven Fikenzer, Leiter der Sportkardiologie am Universitätsklinikum Leipzig und Oberärztin Dr. Alexandra Ramshorn-Zimmer, Vorsitzende des Vereins und erfahrene Intensivmedizinerin.
Reanimations-Training für Handball-Profis
Das Training legte den Fokus auf Basic Life Support (BLS), ein fundamentales Reanimationsverfahren, das bei einem Herzstillstand sofort angewendet werden kann, um wertvolle Zeit zu gewinnen, bis professionelle Hilfe eintrifft. Unter dem Motto Prüfen, Rufen, Drücken wurden die grundlegenden Schritte der Ersten Hilfe geprobt: Erkennen einer Notfallsituation, das Absetzen des Notrufs und die Durchführung von Herzdruckmassagen.
Kreisläufer Moritz Preuss setzt seine Kraft ein, daneben beobachten Staffan Peter (hinten) und Andri Runarsson.
Foto: SC DHfK / instagram.com/stories/laurawoodsy
„Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Energie und Aufmerksamkeit alle bei der Sache waren“, berichtet Dr. Fikenzer. „Gerade in einem Umfeld wie dem Leistungssport ist es von großer Bedeutung, dass Spieler und Betreuer genau wissen, wie sie im Ernstfall reagieren müssen.“
Ziele und Aussagen der Beteiligten
Chefcoach Runar Sigtryggsson (52): „Interessant und sehr informativ. Zum Glück war ich noch nie in der Situation, Erste Hilfe leisten zu müssen. Aber es ist sehr wichtig zu wissen, was in diesem Fall zu tun ist.“
Geschäftsführer Karsten Günther (43): „Wir wollten unsere Leute fit für dieses Thema machen und auch in der Öffentlichkeitsarbeit was dafür tun, dass alle dafür sensibilisiert werden, weil im näheren Umfeld immer mal etwas passieren kann. Wenn man da gut geübt ist, kann man einfach Leben retten.“
Foto: SC DHfK / instagram.com/stories/laurawoodsy
Aufmerksam verfolgten die DHfK-Handballer den Ausführungen.
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