Kommentar: Can wird zum Risiko für Sahin bei BVB!
In den letzten Tagen gab es viel Spekulationen um den türkischen Nationalspieler Nuri Sahin, der momentan bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht. Der 32-Jährige Mittelfeldspieler war in der Vergangenheit ein wichtiger Spieler für den BVB, aber in dieser Saison konnte er sich nicht wie gewünscht durchsetzen. Nun gibt es Gerüchte, dass der türkische Nationalspieler aufgrund seiner fehlenden Spielpraxis zum Risiko für den BVB werden könnte. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Wird Sahin noch eine Chance bei Borussia Dortmund erhalten oder wird er den Verein verlassen?
Can wird zum Risiko für BVB: Debatte um Kapitän Emre Can eskaliert
Die Rolle von Kapitän Emre Can (30) – spätestens nach dem 2:5-Vorführunterricht in Madrid ist die Debatte um den Mittelfeldspieler komplett entbrannt. Und zwar völlig zurecht.
Es war eine Szene, die in diesen Tagen sinnbildlich ist: Can, in der 76. Minute eingewechselt, verliert elf Minuten später den Zweikampf in der gegnerischen Hälfte, läuft dann Vinicius Jr. ein paar Meter hinterher – um dann den Sprint abzubrechen. Der Real-Star kann in Ruhe auf Süle zudribbeln und zum 4:2 abschließen. Can hat den wohl besten Blick auf den sehenswerten Treffer – mit einigen Metern Sicherheitsabstand trabt er hinterher.
Dass der Kapitän in einem solch wichtigen Spiel zunächst nur auf der Bank sitzt, ist schon alles andere als optimal. Wie es deutlich besser funktioniert, sah man aufseiten von Real Madrid: Luka Modrić lenkte das Spiel mit seinen 39 Jahren wie ein Star-Dirigent. Dass Can nach seiner Einwechslung nur einen seiner drei Zweikämpfe gewinnt und eine Mentalität an den Tag legt, die eines Häuptlings nicht würdig ist, bringt die Borussia und Trainer Nuri Sahin (36) in große Schwierigkeiten.
In den sozialen Netzwerken ist die Debatte über Can schon längst nicht mehr sachlich, eine sofortige Vertragsauflösung wird teilweise gefordert – was natürlich absurd ist. Aber: Die Stimmung gegen den Kapitän droht zu kippen, ein fatales Signal für die Verantwortlichen. Und Gift für die hochgesteckten Ziele des Revier-Klubs.
Sahin wird sich nun kaum dagegen wehren können, Can weiterhin auf die Bank zu setzen. Denn auch in der Liga sind seine Zahlen teilweise erschreckend:
- Beim 2:1-Zittersieg gegen St. Pauli verlor der Kapitän allein in der ersten Hälfte neunmal den Ball – ein Risikofaktor.
- Can gewann in dieser Bundesliga-Saison nur schwache 49 Prozent seiner Zweikämpfe, obwohl er in sieben Spielen nur vier Fouls beging. In seiner bisherigen Bundesliga-Karriere hatte er in jeder Saison zwischen 54 Prozent und 63 Prozent seiner Duelle gewonnen.
- Seine letzte Torvorlage in der Bundesliga gab er am 20. Oktober 2023, in seinen letzten 25 Bundesliga-Partien bereitete er kein Tor mehr vor.
Der BVB stolpert durch die Saison. Und hat eine Kapitäns-Debatte, die der Tabellen-Siebte so gar nicht gebrauchen kann.
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