Nach dem Terzic-Knall will der BVB nun angreifen!
Trotz des Einzugs ins Champions-League-Endspiel herrschte beim BVB seit Monaten eine angespannte Stimmung um Edin Terzic (41). Der Dortmunder Ex-Trainer zog die Konsequenz – und trat zurück. Eine weitere Zusammenarbeit mit Terzic stellte sich in den vergangenen Wochen als schlicht aussichtslos heraus – auch aus Sicht des Trainers.
In den vergangenen Wochen führte Terzic viele Gespräche, das mit Hans-Joachim Watzke dauerte sogar bis in die Nacht. Auch mit Sebastian Ricken und Sebastian Kehl sprach er. Der Austausch bestätigte seinen Eindruck, der mehr als ein Jahr in ihm gedeihen konnte: Der BVB ist ein Gebilde, das mächtig unter Strom steht.
Die Gründe für den Rücktritt
Ricken muss sich als neuer Boss beweisen, Kehl kämpft um einen neuen Vertrag über 2025 hinaus, Mislintat will erste Zeichen setzen. Für Terzic waren das zu viele Faktoren, die eine erfolgreiche Zukunft gefährden. Er selbst war am Ende der Meinung, dass er als Trainer diese Probleme nicht mehr hätte ausgleichen können. Zumal sich auch bei ihm selbst viel Frust aufgestaut hatte.
Die Vorgeschichte
Schon im vergangenen Sommer bildeten sich erste Risse in der Beziehung zwischen Terzic und dem Klub. Der Trainer war überzeugt, dass die Erwartungshaltung des Vereins nicht angemessen gewesen sei. Raphaël Guerreiro (30) wechselte ablösefrei zum FC Bayern. Der Portugiese soll sich angeblich bei Terzic darüber beschwert haben, dass der BVB ihm kein akzeptables Angebot zur Vertragsverlängerung vorgelegt habe – was beim Trainer auf Unverständnis gestoßen sein soll.
Ein weiteres Beispiel: die Verpflichtung von Niclas Füllkrug (31). Zum einen war Terzic der Meinung, dass der Transfer des Stürmers zu spät realisiert worden sei, nämlich kurz vor Ende der Transferperiode. Zum anderen war Füllkrug alles andere als der Wunschspieler von ihm. Aus Sicht von Terzic hätte der BVB spätestens zu dem Zeitpunkt sagen müssen, dass die Ansprüche mit diesem Kader massiv heruntergeschraubt werden müssen.
Der Nachfolger ist gefunden
Er ist der Terzic-Nachfolger: Nuri Sahin (35). Die Verantwortlichen und Führungsspieler wie Mats Hummels waren im Laufe der Saison hingegen der Meinung, der Trainer müsse mehr aus der Mannschaft herausholen. Dies ließ der Abwehrchef viele Personen im Klub wissen, darunter auch Watzke.
Der Rücktritt von Terzic löste intern große Emotionen aus. Zur Wahrheit gehört aber auch: Ungelegen kam dem Klub dieser Schritt nicht. Mit Nuri Sahin stand der aus BVB-Sicht perfekte Nachfolger als Co-Trainer direkt bereit.
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