Der Meister bereitet sich auf die Titelverteidigung vor
Unter der Führung von Trainer Xabi Alonso (42) und Sportchef Simon Rolfes (42) bereitet sich Bayer Leverkusen auf die kommende Saison vor. Das Ziel ist klar: den FC Bayern München als Verfolger degradieren.
Die größte Baustelle: Die Abwehr
In der vergangenen Saison gelang es Leverkusen, nur 24 Gegentore in der Liga zu kassieren. Doch jetzt steht die Abwehr vor einem Umbruch. Jonathan Tah (28) will zum FC Bayern wechseln, während Josip Stanisic (24) nach einjähriger Leihe zum Rekordmeister zurückgekehrt ist.
Neuzugang: Jeanuël Belocian
Für Stanisic hat Leverkusen den Franzosen Jeanuël Belocian (19) von Stade Rennes für 15 Mio. Euro verpflichtet.
Der Tah-Poker: Leverkusen bleibt hart
Nachdem Waldemar Anton (27) von Stuttgart sich für Dortmund entschieden hat, bleibt Leverkusen im Tah-Poker hart. Die Bayern haben ein erstes Angebot über 18 Mio. Ablöse abgelehnt. Die Positionen scheinen unüberbrückbar. Leverkusens Schmerzgrenze liegt bei 40 Mio. – plus Boni.
Die Frage bleibt: Werden die Bayern wirklich bereit sein, ihr Angebot mehr als zu verdoppeln?
Die Rückendeckung der Bayer AG
Sportchef Rolfes, Trainer Alonso und Boss Fernando Carro (59) haben für den harten Verhandlungskurs die volle Rückendeckung der Bayer AG. Obwohl Tahs Vertrag nur noch ein Jahr gilt.
Der entscheidende Faktor: Werner Wenning
Der ehemalige Vorstandschef des Chemie-Giganten, Werner Wenning (77), ist heute als Vorsitzender des Gesellschafter-Ausschusses der Fußball-Tochter der entscheidende Faktor im Poker. Mit ihm ist die Klub-Führung auf einer Linie: Lieber wird die Vorgabe gebrochen, dass kein Leistungsträger ablösefrei gehen soll, als die zweite: Kein Star wechselt unter Wert zu einem direkten Konkurrenten.
Die Konsequenz für Bayern und Tah
Bedeutet für Bayern und Tah: zahlen oder Transfer abhaken. Leverkusens Verlängerungs-Angebot für den Abwehrchef hat weiterhin Bestand. Er kann zum Topverdiener aufsteigen und bis zu acht Mio. pro Jahr (bisher sechs) kassieren.
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