Paul Wanner: Der nächste Schritt in meiner Karriere
SPORT BILD-Interview: Der 18-jährige Mittelfeldspieler des FC Bayern München, Paul Wanner, spricht über seine nächste Leihe zu Heidenheim und seine Ziele für die Zukunft.
Der Weg zu Heidenheim
Wir hatten von Anfang an sehr gute Gespräche mit Trainer Frank Schmidt und dem Vorstandsvorsitzenden Holger Sanwald, sagt Wanner. Sie haben mich und meine Familie überzeugt. Der Weg von Heidenheim passt gut zu mir. Es ist der richtige Schritt in meiner Karriere und ist genau das, was ich jetzt benötige.
Die Entscheidung für Heidenheim
Auch Stuttgart, Bremen und Eindhoven waren sehr an Wanner interessiert. Ich habe mich sehr bewusst für das Gesamtpaket Heidenheim entschieden und freue mich drauf, sagt er. Aber ich denke, dass es für meine Spielzeit in Elversberg spricht, wenn es nun mehrere gute Anfragen gab.
Das intensive Laufspiel in Heidenheim
Frank Schmidt hat mir sehr ehrlich und offen gesagt, was er von mir verlangt. Die Intensität war tatsächlich ein wichtiges Thema, der Trainer hat mir eine Grafik gezeigt: Heidenheim hat das intensivste Laufspiel in der ganzen Liga.
Ich konnte schon in Elversberg in diesem Bereich an mir arbeiten, das Spiel gegen den Ball verbessern. Ich konnte ein Jahr Wettkampfhärte auf Männer-Niveau erleben. Aber jetzt ist es noch einmal ein anderes Level.
Eine große Herausforderung
Klingt nach einer großen Herausforderung… Ich habe da sicherlich noch Luft nach oben. Aber genau deswegen ja auch die Entscheidung! Es wird eine Umstellung für mich sein, die mir aber gut tun wird: Ich will und muss mich in diesen Punkten verbessern.
Vorbereitung auf die Herausforderung
Ich bin aktuell tatsächlich in einem Hotel in München einquartiert, um mich mit meinem privaten Fitnesstrainer auf die Herausforderung in Heidenheim vorzubereiten. Aber es ist schon mehr als nur das Läuferische: Heidenheim kann schon auch kicken.
Vorbilder
Sie sind ein Techniker, ein Straßenfußballer. Sind Jamal Musiala und Florian Wirtz, die bei der EM gemeinsam kombinieren, Spieler zu denen Sie aufschauen?
Jamal kenne ich aus meiner Zeit in München, am Anfang bei den Bayern-Profis hat er mir auch geholfen. Es macht Spaß den beiden zuzuschauen. Ich will gerne zocken wie Jamal, diese Art von Fußball gefällt mir. Seinen Weg will ich gerne auch irgendwann gehen.
Die Zukunft bei Bayern
Ich stehe viel mit Richard Kitzbichler (Übergangskoordinator des FC Bayern, d. Red.) in Kontakt, er hat mir viel Feedback zu meinen Leih-Möglichkeiten gegeben. Auch Max Eberl und Christoph Freund haben sich gemeldet. Wir sind in einem guten Austausch, ich spüre das Vertrauen der Verantwortlichen.
Sie geben mir das Gefühl, dass in der Zukunft auf mich gesetzt wird. Sie sind aktuell auch zufrieden mit meiner Entwicklung. Wenn es in Heidenheim gut klappt, will ich zum FC Bayern zurückkehren und mich auch dort dann durchsetzen.
Die nationale Entscheidung
Der DFB und der österreichische ÖFB buhlen noch um mich. Zuletzt wollte sich nach SPORT BILD-Informationen sogar Rudi Völler mit mir treffen. Für welches Land laufe ich künftig auf?
Ich weiß es Stand heute noch nicht. Der ÖFB hat es sehr intensiv probiert, ich hatte gute Gespräche mit Trainer Ralf Rangnick und seinem Assistenten Lars Kornetka. Das schätze ich sehr.
Mittlerweile bemüht sich der DFB auch sehr, da hat es etwas länger gedauert. Seitdem Hannes Wolf beim DFB für mich zuständig ist wurde der Kontakt viel mehr, auch mit Julian Nagelsmann gab es einmal Kontakt.
Und wenn bei der EM Deutschland auf Österreich trifft……dann soll der Bessere gewinnen (lacht)!
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