Aufsichtsrats-Boss der Rhein-Neckar Löwen: Trennung von Kettemann „das Beste“
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Rhein-Neckar Löwen, eines der erfolgreichsten deutschen Handballvereine, hat sich in einer überraschenden Wendung von seinem Trainer Kettemann getrennt. Laut Aussage des Aufsichtsrats-Bosses sei dies das Beste für den Verein. Die Entscheidung kam unerwartet, da Kettemann in der vergangenen Saison noch große Erfolge mit dem Team feiern konnte. Doch offenbar reichten die Erfolge nicht aus, um die Zusammenarbeit fortzusetzen. Die Gründe für die Trennung sind noch unklar, aber es wird spekuliert, dass interne Querelen und Konflikte zwischen Kettemann und der Vereinsführung zum Bruch geführt haben.
Die chaotische Saison der Rhein-Neckar Löwen
Die Saison der Rhein-Neckar Löwen ist vor wenigen Wochen mit dem Abgang der Geschäftsführerin Jennifer Kettemann (42) zu Ende gegangen. Der Klub teilte mit, dass Kettemann und die Löwen getrennte Wege gingen. Es handele sich um eine einvernehmliche Entscheidung.
Die Spielzeit war mit Platz 12 extrem enttäuschend geendet. Nur wenige Wochen zuvor hatte der Klub einräumen müssen, dass es zu erheblichen Unregelmäßigkeiten im Finanzgebaren gekommen war, über Täuschungen und unwahre Darstellungen in unseren Büchern, sprach Kettemann damals.
Finanzielle Unregelmäßigkeiten
Die Finanziellen Unregelmäßigkeiten hatten sich auf den Etat der neuen Saison ausgewirkt. Aufsichtsratschef Lars Lamade räumte ein, dass die Unregelmäßigkeiten unseren Plan finanziell ein Stück weit durcheinandergewirbelt haben. Es stehe nicht so viel Geld zur Verfügung, wie man sich erhofft habe.
Der stellvertretende Geschäftsführer Sebastian Grüne, der für die Finanzen zuständig war, musste bereits einige Wochen zuvor seinen Posten räumen. Lamade nimmt seinen Namen nicht mehr in den Mund. Derjenige, der für Finanzen zuständig war, ist nicht mehr bei den Rhein-Neckar Löwen. Es sind Dinge vorgefallen, die eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr zugelassen haben.
Trennung von Kettemann
Lamade erklärte, dass die Trennung von Kettemann nicht alternativlos war. Wir haben nach der Saison gesprochen, Bilanz gezogen und keiner der Beteiligten war mit dem Ergebnis zufrieden. Am Ende kamen wir einvernehmlich zu dem Schluss, dass man einen Neuanfang auf der Position von Jenniffer Kettemann als das Beste ansieht.
Lamade betonte, dass es sich um eine gemeinschaftliche Entscheidung gehandelt habe. Auch Jenni hat gesagt, wenn alle der Meinung sind, dass ein Neuanfang auf der Position besser sei, dann lass es uns auch so machen.
Zukunft der Rhein-Neckar Löwen
Der Blick geht nach vorne bei den Löwen. Ex-Spieler und Klub-Ikone Uwe Gensheimer (37) ist bekanntlich neuer sportlicher Leiter, nachdem er seine aktive Karriere beendet hat. Bei der Suche nach einem Nachfolger für Kettemann gebe es keinen Zeitdruck, so Lamade.
Lamade machte jedoch deutlich, dass in der neuen Saison es in der Tabelle aufwärtsgehen muss. Der Etat für die neue Saison stehe und werde nicht sinken.
Die Rhein-Neckar Löwen haben ihre Lektion aus der chaotischen Saison gezogen und gehen nun mit neuen Plänen und neuen Gesichtern in die Zukunft.
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