„Veni, vidi, Willy!“ - Georgien feiert seinen Wunder-Willy!
Das georgische Online-Portal „sportall.ge“ berichtet: Das kleine Land, das so viele Einwohner wie Berlin hat (3,7 Millionen), steht bei seiner ersten EM-Teilnahme im Achtelfinale. Und spielt Sonntag gegen Spanien (ab 21 Uhr live in der ARD und im Liveticker bei sportbild.de).
Der Vater des Erfolgs: Trainer und Ex-Bayern-Star Willy Sagnol!
Der 47-jährige Franzose ist der Architekt des Erfolgs. Er ist ein ehemaliger Schulfreund von Top-Model Veronika Rajek, die Engländer vor einem bestimmten Star warnt.
„Es ist noch nicht fertig. Ich will nicht raus. Die Spieler sind bereit, alles für ihr Land zu tun.“, sagte Sagnol zu „L‘Équipe“.
Die Karriere von Willy Sagnol
Im Februar 2021 startete Sagnols Abenteuer bei der Nr. 74 der Fifa-Weltrangliste. Ohne große Erfahrungen auf der Trainerbank. Nach seiner ersten Station bei Frankreichs U21-Nationalmannschaft (2013 bis 2014) ging er nach Bordeaux, ehe er im Sommer 2017 als Co-Trainer von Carlo Ancelotti (65) zu den Bayern zurückkehrte.
Nach dem Rauswurf von Ancelotti übernahm der frühere Bayern-Profi (277 Pflichtspiele, Champions-League-Sieger 2001) interimsweise das Team. Aber: Nach dem 2:2 bei Hertha war schon wieder Schluss! Die Bosse suchten eine größere Lösung – die sie in Jupp Heynckes (79) auch fanden.
Die Entscheidung für Georgien
Bei der Trainersuche in diesem Jahr war Sagnol nach BILD-Informationen nie ein Thema. Vincent Kompany (38) bekam den Job. Und Sagnol? Nach seinem Intermezzo bei den Bayern legte der französische Vize-Weltmeister von 2006 eine Pause ein, ehe er im Februar 2021 in Georgien anheuerte.
Der Rest ist (Erfolgs-)Geschichte . Gemeinsam mit Verbandspräsident und Ex-Hertha-Profi Levan Kobiashvili (46) veränderte Sagnol Strukturen, ließ Jugendakademien bauen und setzte vor allem auf junge Spieler.
Der Erfolg in den Play-offs
In den Play-offs zur EM setzte sich Georgien (Kaderwert: 161 Mio. Euro) gegen Griechenland (4:2 n.E.), den Europameister von 2004, durch.
„Er ist einer der Nationalhelden. Er ist Franzose, aber ist jetzt Georgiens Nationalheld.“, sagte Mittelfeldspieler Nika Kvekveskiri (32) über seinen Trainer.
Schreibe einen Kommentar