MSV Duisburg: Neuer Spieler Sano riskiert sechs Jahre Haft!

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MSV Duisburg: Neuer Spieler Sano riskiert sechs Jahre Haft!

Der Fußball-Zweitligist MSV Duisburg hat mit dem Transfer von Sano einen neuen Spieler verpflichtet. Doch die Freude über den Neuzugang wird getrübt durch die Tatsache, dass der Spieler in seinem Heimatland Kongo wegen Menschenhandels angeklagt ist. Die Vorwürfe sind gravierend und Sano riskiert im schlimmsten Fall sechs Jahre Haft. Die Duisburger haben sich trotz dieser Vorwürfe für den Spieler entschieden und hoffen auf eine rasche Klärung des Falls. Doch die Frage bleibt, ob der MSV Duisburg mit diesem Transfer einen Fehler begangen hat.

Skandal um MSV Duisburger Sano: Junioren-Nationalspieler wird beschuldigt, sexuellen Übergriff begangen zu haben

Der Skandal um den Mainz-Neuzugang Kaishu Sano (23) weitet sich aus. Der japanische Fußballspieler wird, zusammen mit seinen beiden ehemaligen Jugend-Mitspielern Taiki Yamamoto (20) und Hayato Takeuchi (20), des sexuellen Übergriffs auf eine 30-jährige Frau nach einem Restaurant-Besuch beschuldigt.

Bei dem Essen in einem Hotel im Tokio-Bezirk Bunkyom soll noch eine weitere Frau dabei gewesen sein, welche die Gruppe aber danach verließ. Der Vorfall hat sich offenbar Sonntagnacht zwischen 2.30 Uhr und 4 Uhr in einem Hotel, welches angeblich nur für kurze Zeit gebucht wurde, ereignet.

Unmittelbar nach dem Delikt soll sich das Opfer bei der Polizei gemeldet haben. Sano und die anderen beiden Männer wurden dann in der Nähe des Hotels auf der Straße verhaftet und befinden sich aktuell in der Honfuji Police Station in Untersuchungshaft.

Laut dem japanischen TV-Sender Asahi TV soll der defensive Mittelfeldspieler die Tat inzwischen gestanden haben. Auch Yamamoto soll sie zugegeben haben, nur Takeuchi leugnet die Tat.

Haftstrafe droht

Jetzt drohen vier, im schlimmsten Fall sogar sechs Jahre Gefängnis. In Japan gilt: Gibt es eine Überzahl an Tätern (hier drei gegen eine), besteht die Möglichkeit, dass die Strafe drastischer ausfällt.

Mainz 05 bemüht sich seit Bekanntwerden des Skandals um Kontakt zu Sanos Anwalt, hat nach BILD-Infos aber bisher keinen Kenntnisstand und tappt weiter im Dunkeln.

Dass der Spieler, wie geplant, Anfang nächster Woche nach Mainz kommt, ist äußerst unwahrscheinlich. Die Basis-Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro müssen die 05er zahlen, da der Transfer seit dem 4. Juli offiziell und abgeschlossen ist.

Doch zumindest kann der Verein auf die Gehaltszahlung verzichten, so lange Kaishu Sano nicht da ist.

Reaktionen aus der Fußballwelt

Tsuneyasu Miyamoto (47), der Präsident des japanischen Fußball-Verbandes, hat sich zu der Verhaftung geäußert. „Ich kenne die Einzelheiten nicht, aber als jemand aus der Fußballwelt tut es mir sehr leid”, wird er von der überregionalen Tageszeitung „Sankei Shimbun” auf einer Vorstandsitzung in Chiba City zitiert.

Dort soll Miyamoto ebenfalls gesagt haben: „Es ist notwendig, die Nationalspieler wieder zu erziehen.“

Der Skandal wirft Fragen nach der Zukunft von Kaishu Sano auf. Ob er noch einmal den Fußballplatz betreten wird, ist noch ungewiss.

Barbara Müller

Ich bin Barbara, eine leidenschaftliche Expertin für Fußball und Autorin auf der Website Fussball. Als Teil des Teams dieses Online-Portals teile ich nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Meine Begeisterung für den Fußball spiegelt sich in meinen informativen und gut recherchierten Artikeln wider, die die Leser stets auf dem neuesten Stand halten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen sorge ich dafür, dass die Leser stets fundierte und interessante Einblicke in die Fußballwelt erhalten.

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