Aus für Olympia: Europameister kündigt Karriereende an

Aus für Olympia: Europameister kündigt Karriereende an

Die deutsche Sportwelt ist schockiert: Europameister und Olympia-Kandidat XY hat überraschend sein Karriereende bekannt gegeben. Der 28-Jährige, der bei den letzten Europameisterschaften noch den Titel in der Disziplin XY errungen hatte, erklärt, dass er sich aufgrund von gesundheitlichen Problemen nicht mehr in der Lage sieht, auf höchstem Niveau zu trainieren und zu wettkämpfen. Die Nationalmannschaft wird damit einen wichtigen Spieler verlieren, der in den letzten Jahren zu den Leistungsträgern gehörte.

Handball-Legende Kai Häfner verkündet Rücktritt nach Olympia

Für den deutschen Handball ist es ein gutes Omen, wenn dieser Spieler zu einem Turnier nachnominiert wird. Im Januar 2016 sorgte Kai Häfner vom TVB Stuttgart aus der Daikin-Handball-Bundesliga neben Julius Kühn (jetzt SG BBM Bietigheim) als Nachrücker bei der Europameisterschaft in Polen mit für den Titel für den Deutschen Handballbund (DHB).

Für Olympia in Paris wurde Häfner für den verletzten Leipziger Franz Semper (Schulter) wieder nachnominiert. Für den Linkshänder sind es in Frankreich die letzten Auftritte im DHB-Trikot.

Häfner verkündet Rücktritt

Häfner zu SPORT BILD: „Nach reiflicher Überlegung habe ich die Entscheidung getroffen, dass das mein letztes Turnier mit der Nationalmannschaft sein wird. Es waren über zehn wunderschöne Jahre mit vielen tollen Erfolgen und Momenten, die ich nie vergessen werde. Für diese Zeit bin ich unendlich dankbar.“

Mittwoch um 11 Uhr geht es für Häfner und den DHB im Olympia-Turnier gegen Kroatien weiter. Linkshänder Häfner, der im normalen Alltag alles mit rechts macht: „Ich hoffe, dass wir hier in Paris noch weit kommen und mit Metall um den Hals nach Hause kommen. Nach Olympia gilt meine volle Konzentration dem TVB Stuttgart und meiner Familie.“

Karriere-Highlights

Häfner feierte im April 2010 seinen DHB-Einstand gegen Dänemark. Die Partie gegen Kroatien wird sein 147. Länderspiel. Bei der EM 2016 sorgte er mit dem Treffer zum 34:33 gegen Norwegen in der Verlängerung des Halbfinales für den Einzug ins Endspiel gegen Spanien (24:17), in dem er mit sieben Toren bester Werfer war.

Olympia-Bronze in Rio de Janeiro rundete das Glanz-Jahr 2016 für Häfner ab. Vergangene Saison war er mit 179 Treffern der einzige deutsche Spieler in den Top-10 der Bundesliga-Torjägerliste. Beim TVB Stuttgart ist er absoluter Leistungsträger. Im Verein spielt er mit seinem jüngeren Bruder Max Häfner, der aktuell noch einen Kreuzbandriss auskuriert, zusammen.