30:30 gegen Melsungen: Hannover-Burgdorf hat sich komplett verändert
Im letzten Spiel der Händball-Bundesliga hat Hannover-Burgdorf eine Überraschung geliefert. Die Mannschaft, die in der Hinrunde noch um den Klassenerhalt kämpfte, hat sich komplett verändert und spielte gegen den Tabellendritten Melsungen ein beeindruckendes Unentschieden. Das Ergebnis von 30:30 zeigt, dass die Niedersachsen inzwischen zu einer starken Mannschaft geworden sind. Die Frage lautet nun, ob Hannover-Burgdorf auch in den kommenden Spielen an diese Leistung anknüpfen kann.
Hannover-Burgdorf-Umbruch: Prokops Mannschaft zeigt erstmals starke Leistungen
Bisher waren Testspiele in der Saison-Vorbereitung für die TSV Hannover-Burgdorf aus der Daikin-Handball-Bundesliga noch keine Performance-Offenbarung. Doch am Donnerstagabend traf sich die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Christian Prokop zum Vergleich mit Liga-Konkurrent MT Melsungen in Emmerthal (bei Hameln). Beim 30:30 (17:15) sind deutliche Fortschritte zu erkennen.
Handball: Hannover-Burgdorf völlig verändert
Prokops Truppe zeigte einen Blitzstart, nach wenigen Minuten führten die Niedersachsen mit 5:0. Und das ohne die Olympia-Fahrer Renars Uscins, Justus Fischer und Jonathan Edvardsson (Schweden), sowie den noch in der Knie-Reha steckenden Neuzugang Vilhelm Poulsen und Adam Nyfjäll.
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Melungens Trainer Roberto Parrondo reagiert mit der ersten Auszeit, der Spanier musste auf Top-Mann Elvar Örn Jonsson (Schambein) und Zugang Alexandre Cavalcanti (Rücken, kam von HBC Nantes) verzichten. Parrondos Auszeit zeigt Wirkung, die Nordhessen erzielen Ergebnis-Kosmetik und verkürzen bis zur Pause auf 15:17.
Prokop ist ärgerlich
Nach dem Wechsel ist Hannover-Burgdorfs Vorsprung ratzfatz Geschichte, Melsungen geht innerhalb von zwei Minuten 18:17 in Führung. Prokop, der viel durchwechselt, ärgert das mächtig, er schreit nach einer vergebenen klaren Chance „meine Fresse“.
Der Tunesier Amine Darmoul beeindruckt
Aus Melsunger Sicht eine klare Verstärkung ist schon jetzt der Tunesier Amine Darmoul. Der von Zweitligist GWD Minden geholte Rückraum-Irrwisch sprüht vor Lust auf Handball und Spielfreude. Mitte der zweiten Hälfte musste der Rechtshänder aber mit Problemen am Schlüsselbein vorzeitig runter.
Am Ende biegt Hannover-Burgdorf den Rückstand mit beherzten Schlussspurt noch zum 30:30 um. Die TSV darf mit Auftreten, Körpersprache, Moral und Kampf auch ohne Stamm-Linkshänder im Rückraum viel mehr zufrieden sein als zuvor.
Nächster Test am 16. August (19 Uhr) in Uslar gegen den HSV Hamburg. Dann vielleicht schon mit den Olympia-Rückkehrern.
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Quelle: BILD/Facebook
08.08.2024
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