Schuldbekenntnis nach Kopfstoß auf der Bahn: Hohe Strafe nach Bahnrad-Verkehrsunfall
In einem bemerkenswerten Urteil hat ein Fahrradfahrer sich nach einem Kopfstoß auf der Bahn schuldig bekannt und muss jetzt eine hohe Strafe zahlen. Der Unfall ereignete sich während eines Bahnrad-Verkehrsunfalls, bei dem ein Fußgänger verletzt wurde. Der Fahrer des Fahrrads gab an, dass er sich in einem Augenblick der Unaufmerksamkeit befunden habe, als er den Kopfstoß ausführte. Das Gericht sah es als vorsätzliches Handeln an und verhängte eine Strafe, die als abschreckendes Beispiel dienen soll. Die Frage, wie man solche Unfälle in Zukunft vermeiden kann, wird weiterhin im Fokus der Diskussion stehen.
Hohe Strafe für Kopfstoß auf der Bahn: Holländer Jan Willen van Schip muss 1.000 Euro zahlen
Es waren chaotische Szenen im Pariser Velodrom. Im Madison-Finale (Zweiter-Mannschaftsfahren) verpasste der Holländer Jan Willen van Schip (28) dem Briten Oliver Wood (29) einen Kopfstoß – mitten im Rennen, mitten auf der Bahn! Die Folge: Das holländische Team aus van Schip und dem zweiten Fahrer Yoeri Havik (33) wurde disqualifiziert!
Was war passiert? Wood war in der finalen Phase des olympischen Zweier-Sprints langsam am unteren Ende der Bahn unterwegs – weil er selbst gerade nicht um Punkte radelte, sondern sein Teamkollege Mark Stewart (28). Van Schip rauschte von hinten mit hohem Tempo heran, Wood war ihm offenbar im Weg. Der Holländer nickte seinen Kopf nach links, traf den Briten am Kopf. Wood stürzte schmerzhaft, verlor sogar sein Visier und blieb erst einmal am Boden liegen.
Wood (r.) fällt nach dem Kopfstoß auf die Bahn
Foto: Eurosport
Der Bite nach dem Rennen: „Es ist nicht mein erster Sturz, aber es ist etwas anders, wenn man von hinten getroffen wird und man es nicht kommen sieht. Ich habe mich gefühlt wie ein Crashtest-Dummy.“ Van Schip radelte unbeeindruckt weiter, Holland wurde am Ende Siebter.
Wenige Stunden nach Rennende wurden van Schip und Havik schließlich disqualifiziert. Die Rennleitung begründet ihre Entscheidung: „Es liegt ein Fehlverhalten vor, das einen anderen Fahrer gefährdet hat.“
Außerdem muss der Holländer eine Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro zahlen. Teamkollege Havik sagte: „Jan-Willem ist am Boden zerstört.“ Van Schip wollte sich nach dem Rennen nicht zu dem Vorfall äußern.
Die Bahnradfahrer auf ihren schnellen Runden immer Vorrang im Velodrom, andere Fahrer per Kopfstoß aus dem Weg zu räumen, ist aber natürlich verboten.
Havik und van Schip wurden im vergangenen Jahr Weltmeister im Madison, galten auch in Paris als Mitfavoriten auf Gold. Doch am Ende hatten weder die Holländer noch die Briten (Platz 9) etwas mit der Medaillenvergabe zu tun. GOLD ging an Portugal, die erste Bahnrad-Medaille für das Land. Silber für Italien, Bronze für Dänemark.
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