Bayer Leverkusen: 100 Millionen Euro kosten: Wie Tapsoba über einen Wechsel zu PSG nachdenkt

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Bayer Leverkusen: 100 Millionen Euro kosten: Wie Tapsoba über einen Wechsel zu PSG nachdenkt

Die Nachricht schockiert die Fußballwelt: Edmond Tapsoba, der starke Innenverteidiger von Bayer Leverkusen, denkt über einen Wechsel zu Paris Saint-Germain nach. Laut aktuellen Berichten soll der Transfer 100 Millionen Euro kosten, eine Summe, die den Rekordtransfer von Lucas Hernández in den Schatten stellt. Die Frage auf aller Lippen lautet: Wie konnte es so weit kommen? Was sind die Gründe, die Tapsoba zu einem Wechsel bewegen? In den folgenden Zeilen werden wir die Hintergründe des möglichen Transfers analysieren und klären, warum der Wechsel zu PSG für beide Seiten so verlockend ist.

Das große Interview: Edmond Tapsoba über seine Zukunft, seine Stiftung und PSG

SPORT BILD: Herr Tapsoba, in Ihrem Vertrag ist die höchste Ausstiegsklausel der Bundesliga – über 100 Millionen Euro – verankert. Paris Saint-Germain hat sich zuletzt mit Ihrer Verpflichtung beschäftigt. Was macht das Interesse solcher Topklubs mit Ihnen?

Edmond Tapsoba (25): „Natürlich freut es mich, wenn ich mit großen Vereinen wie PSG in Verbindung gebracht werde. Das zeigt, dass ich einen guten Job mache. Aber ich fühle mich in Leverkusen sehr wohl und zu Hause. Unsere Stärke ist der Zusammenhalt im Team, in der Kabine und auch im privaten Leben. Vom ersten Tag an hat der Verein, allen voran Simon Rolfes, alles dafür getan, damit ich mich wie zu Hause fühlen konnte.“

Die Zeit in Deutschland

Die Zeit in Deutschland

Ende Januar 2020 kamen Sie für 20 Mio. Euro Ablöse von Vitória Guimarães. Wie sehr hat Sie die Zeit in Deutschland schon geprägt?

Tapsoba: „Ich habe mich schon ganz schön verändert. Um ehrlich zu sein: Früher war ich oft derjenige, der immer auf den letzten Drücker zum Training kam. Hier bin ich immer pünktlich – typisch deutsch (lacht). Mein Fokus liegt allein auf dem nächsten Training und dem nächsten Spiel. Ich möchte jetzt mehr Verantwortung übernehmen und vor allem auch den jüngeren Spielern helfen. Ich habe hier viele Erfahrungen unter mehreren Trainern in mehreren Defensiv-Formationen gesammelt. Falls irgendwann der Zeitpunkt kommen sollte, um Leverkusen zu verlassen, will ich wirklich für jede Liga und für jedes taktische System bereit sein.“

Die Bierdusche für Xabi Alonso

Die Bierdusche für Xabi Alonso

Bei der legendären Pressekonferenz nach dem Gewinn der Meisterschaft am 14. April gegen Bremen waren Sie der erste Spieler, der Trainer Xabi Alonso eine Bierdusche verpasste. War das geplant?

Tapsoba: „Ja! In Afrika hatte mein Vater eine kleine Bar. Deshalb mag ich ab und zu mal einen Schluck Bier. Ich war glücklich, dass ich den Trainer mit Bier übergießen konnte. Ich hoffe, er liest das jetzt nicht (lacht). Ich hatte mir fest vorgenommen, ihm eine Bierdusche zu verpassen, ihn aber in der Kabine nicht erwischt. Als ich mitbekam, dass einige Spieler mit den großen Gläsern zur Pressekonferenz gingen, habe ich gesagt: „Ich komme mit!“ Und dann wollte ich auch der Erste sein …“

Das besondere Spiel

Das besondere Spiel

Wenn Sie ein Spiel aus der letzten Double-Saison noch einmal spielen könnten, welches würden Sie auswählen? Das verlorene Finale der Europa League?

Tapsoba: „Ganz klar das Heimspiel gegen die Bayern, das 3:0! Diese Atmosphäre an Karneval war unglaublich. Wir hatten zwei Punkte Vorsprung. Jedem war klar: Ein Sieg ist ein Riesenschritt zur Meisterschaft, das war wie ein Finale. Es war erst mein zweites Spiel nach meiner Rückkehr vom Afrika-Cup. Ich wollte unbedingt dabei sein. Dafür musste ich mich schnell wieder anpassen, an die Mentalität und besonders an die Trainingsintensität – die ist hier viel höher als in Afrika. Dieses Spiel möchte ich am liebsten jedes Jahr spielen – ich würde gerne jedes Jahr 3:0 gegen die Bayern gewinnen.“

Die Stiftung

Die Stiftung

Sie haben in diesem Jahr die „Fondation Edmond Tapsoba“ gegründet. Wofür setzt sich Ihre Stiftung ein?

Tapsoba: „In Burkina Faso ist das Leben seit einigen Jahren wegen politischer Unruhen für viele Menschen leider sehr schwierig oder sogar lebensgefährlich. Viele Familien sind in großer Not und wissen nicht, wo und wie sie leben sollen. Wir versuchen, ihnen zu helfen. Es geht um Ernährung, Schule, Ausbildung, Arbeitsplätze und die medizinische Versorgung. In unseren Krankenhäusern sterben Menschen, weil sie sich Behandlungen, die umgerechnet 100, 150 Euro kosten, nicht leisten können. Wir haben ein Büro in der Hauptstadt Ouagadougou eröffnet.“

Tapsoba: „Zurzeit acht Festangestellte. Ich plane, sie nach Deutschland einfliegen zu lassen, damit sie sich mit anderen Organisationen austauschen können. Wir suchen gerade nach Partnern in Afrika und Europa, die uns unterstützen.“

Sabine Schmid

Ich bin Sabine, Redaktionsleiterin mit langjähriger Erfahrung bei der Website Fussball. Unsere Zeitung bietet nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Bei uns erhalten Sie stets die neuesten Informationen aus der Welt des Fußballs. Meine Leidenschaft für den Sport und mein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus spiegeln sich in jedem Artikel wider. Ich freue mich, Ihnen die spannendsten Geschichten und Analysen aus dem Fußball präsentieren zu können.

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