„Das sehe ich nicht ein“: Berti Vogts enttäuscht vom DFB
Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts hat sich in einem Interview über die aktuellen Entwicklungen im Deutschen Fußball-Bund (DFB) geäußert. Die Kritik des ehemaligen Trainers richtet sich gegen die derzeitigen Entscheidungsträger im DFB. Vogts äußerte sich enttäuscht über die Entwicklung des Fußballs in Deutschland und kritisierte die Lack of Nachwuchsförderung im DFB. Der einstige Weltmeister von 1974 forderte eine grundlegende Reform des DFB und eine stärkere Förderung des Nachwuchses. Die Äußerungen von Vogts sorgten für erhebliches Aufsehen in der Fußballwelt.
Berti Vogts im Streit mit dem DFB: Ich fühle mich nicht wertgeschätzt
Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts (77) hat sich über den Deutschen Fußball-Bund (DFB) geärgert. Der Grund: Vogts fühlt sich nicht wertgeschätzt. Zuletzt äußerte er sich vor der EM-Generalprobe gegen Griechenland (2:1) über die fehlende Wertschätzung.
Vogts fordert mehr Respekt
Vogts hatte für das Länderspiel in Mönchengladbach um eine zweite Ehrenkarte für seinen Sohn gebeten. Der DFB bot ihm jedoch nur eine Kaufkarte an, was Vogts ärgerte. Dann habe ich meine Ehrenkarte zurückgeschickt. Das sehe ich nicht ein. Ich habe viel für den DFB getan. Früher war es Gang und Gäbe, dass jeder Spieler, der über zehn Länderspiele hatte, zwei Ehrenkarten bekam. Was beim DFB los ist, das kann ich nicht sagen, sagte Vogts bei einem Treffen der Europameister von 1996 im Europa-Park Rust.
Vogts' Karriere im Überblick
Der ehemalige Star von Borussia Mönchengladbach absolvierte 96 Länderspiele für Deutschland. Er arbeitete von 1979 bis 1998 als Trainer für den DFB, erst im Junioren-Bereich, 1990 wurde er nach dem deutschen WM-Triumph in Italien dann Nachfolger des damaligen Teamchefs Franz Beckenbauer (†78).
Vogts warnt vor Schottland
Trotz des Streits mit dem DFB freut sich Vogts auf die Heim-EM. Allerdings warnt er die deutsche Mannschaft, den Auftaktgegner Schottland zu unterschätzen: Ich war mal Trainer von Schottland. Wenn man die Schotten im ersten Spiel bekommt, dann haben sie unheimlich viel Kraft. Und der schottische Fußball lebt von Kraft und der Dynamik. Das wird ein sehr schweres Spiel für die Deutschen.
Vogts betreute von Februar 2002 bis November 2004 die Brave Hearts.
Vogts hofft auf Titelgewinn
Gleichwohl glaubt Vogts an eine tolle Heim-EM. Am Ende mit dem Titelgewinn für die DFB-Auswahl? Vogts hofft es, entscheidend wird aus seiner Sicht auch die Rückendeckung der Öffentlichkeit sein – sollte es mal nicht nach Plan laufen. Vogts: Ich hoffe, selbst wenn wir mal nicht so gut spielen, dass die Mannschaft wirklich die Unterstützung bekommt vom Publikum. Das ist sehr wichtig.
Schreibe einen Kommentar