HBL: Überraschung! Trainer Alfred Gislason tippt nicht auf Magdeburg als Meister

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HBL: Überraschung! Trainer Alfred Gislason tippt nicht auf Magdeburg als Meister

Die Handball-Bundesliga (HBL) erlebt einen Überraschungsmoment: Alfred Gislason, Trainer des deutschen Rekordmeisters THW Kiel, hat seine Meinung zum aktuellen Meisterschaftsfavoriten geäußert. Entgegen allen Erwartungen tippt er nicht auf den SC Magdeburg, den derzeitigen Tabellenführer, sondern auf eine andere Mannschaft als möglichen Meister. Diese Aussage des erfahrenen Trainers sorgt für viel Aufsehen in der Handball-Szene und wirft Fragen auf. Was steckt hinter dieser überraschenden Aussage? Wird Gislason mit seiner Prognose recht behalten?

Überraschung! Bundestrainer Gislason setzt auf SG Flensburg-Handewitt als Top-Favorit

Die stärkste Liga Deutschlands, die Daikin Handball-Bundesliga, startet am Samstag in Düsseldorf in die neue Saison – mit dem Supercup zwischen dem Double-Sieger SC Magdeburg und dem Vizemeister Füchse Berlin (18.30 Uhr, live auf Dyn). Der für viele Experten auserkorene Top-Favorit verfolgt das Spektakel nur am TV. Bundestrainer Alfred Gíslason (64), der die deutsche Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen zur Silbermedaille coachte, setzt auf das Nordlicht der Liga.

Gislason: Flensburg hat einen sehr, sehr guten und breiten Kader

Gislason: Flensburg hat einen sehr, sehr guten und breiten Kader

„Flensburg hat zunächst einmal einen sehr, sehr guten und breiten Kader“, erklärt Gíslason im Gespräch mit SPORT BILD seine Wahl. „Der Kader ist jetzt eingespielt mit dem Trainer. Für Krickau (SG-Trainer Nicolej Krickau, d.Red.) war es letzte Saison das erste Jahr in Deutschland, jetzt hat er ein Jahr Erfahrung in der Bundesliga.“

Die SG Flensburg-Handewitt, zuletzt Meister 2019, hat im Sommer Niclas Kirkelökke (30, Rhein-Neckar Löwen) verpflichtet. Der Linkshänder gewann mit Dänemark am 11. August in Lille Olympia-Gold. Kirkelökke ist der achte (!) Däne im SG-Kader, der mit Kapitän Johannes Golla (26) nur einen Deutschen aufzuweisen hat.

Kirkelökke kennt ja alle in- und auswendig aus der Nationalmannschaft

Kirkelökke kennt ja alle in- und auswendig aus der Nationalmannschaft

„Kirkelökke kennt ja alle in- und auswendig aus der Nationalmannschaft. Das ist kein Problem, eher von Vorteil. Außerdem ist Kay Smits nach langer Krankheit gesund und fit zurück. Zudem hat Flensburg von allen Spitzenmannschaften die wenigsten Verletzungs-Probleme nach den Olympischen Spielen. Gerade auch im Vergleich zu Magdeburg, die mindestens vier Verletzte nach Olympia zu beklagen haben. Ich sehe da einen Vorteil für Flensburg.“

Titelverteidiger Magdeburg sieht Gíslason auf Augenhöhe

Titelverteidiger Magdeburg sieht Gíslason auf Augenhöhe

Titelverteidiger Magdeburg sieht Gíslason „auf Augenhöhe“, wenn alle Profis im Kader von Trainer Bennet Wiegert (42) fit sind – sind sie aber nicht (Claar, Hornke, Pettersson fallen Monate aus). Gíslason: „Magdeburg ist mit voll besetztem Kader auch super besetzt, auch in der Breite. Aber am Anfang der Saison haben sie nicht die Breite. Sie werden sehr viel durchspielen müssen. Und das ist bei einer Champions-League-Belastung nicht einfach. Je länger die Belastung dauert, desto mehr steigt die Gefahr für die, die übrig geblieben sind, sich zu verletzten.“

Hinter Flensburg und Magdeburg sieht Gíslason den THW Kiel und Berlin einlaufen. „Kiel muss ein halbes Jahr auf Harald Reinkind verzichten. Mit Emil Madsen ist jetzt nur noch ein Linkshänder dabei. Madsen ist zwar ein super Spieler, aber er ist neu in der Liga. Zudem hat Kiel in der Vorbereitung mit Nikola Bilyk, Elias Ellefsen a Skipagotu und Hendrik Pekeler einige verletzte Spieler zu beklagen. Eine große Verstärkung ist natürlich Andi Wolf. Er wird ihnen sicher viel helfen. Aber es wird schwer.“

Wie auch für Berlin. „Die Füchse hatten eine überragende Saison, in der sie sich unheimlich viel auf dieselbe Rückraumachse verlassen mussten und konnten. Mit Mathias Gidsel, Lasse Andersson und Nils Lichtlein. Sie konnten ihnen teilweise eine Pause geben in der Euro League. Aber das geht aber nicht in die Champions League. Da wird die Belastung noch größer. Die Qualität von Berlin ist ohne Zweifel da, um Flensburg und Magdeburg mal zu schlagen. Aber bei einem Marathonlauf – wie es die Bundesliga-Saison mit Europapokal- oder Champions-League-Belastung, glaube ich es nicht.“

Martin Fischer

Ich bin Martin, ein Journalist für die Webseite Fussball, die sich auf nationale und internationale Sportnachrichten spezialisiert hat. Mit meiner strengen Objektivität liefere ich stets die neuesten Informationen aus der Welt des Sports. Meine Leidenschaft für Fußball treibt mich an, die Leser mit fundierten und aktuellen Berichten zu versorgen. Meine langjährige Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, die Leser stets auf dem Laufenden zu halten und ihnen eine verlässliche Quelle für Sportnachrichten zu bieten.

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