Der außergewöhnlichste Vertrags-Showdown der Bundesliga findet bei dem SC DHfK Leipzig statt.
In der aktuellen Saison der Bundesliga bahnt sich ein außergewöhnlicher Vertrags-Showdown an, der die gesamte Liga in Atem hält. Im Fokus steht der SC DHfK Leipzig, bei dem sich viele Spieler in einem Vertragsstreit befinden. Die Frage nach der Zukunft der Leipziger Stars beschäftigt Fans und Experten gleichermaßen. Wird es zu einer massiven Umstrukturierung des Teams kommen oder können die Verantwortlichen die wichtigsten Spieler halten? Die nächsten Wochen werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt und welche Konsequenzen daraus resultieren.
Vertrags-Showdown bei dem SC DHfK Leipzig: Staffan Peter und Lucas Krzikalla auf der Rechtsaußen-Position
Die Vertragssituation ist ziemlich verzwickt. Ein Spieler muss hoffen, dass sein Konkurrent stark performt – um selbst einen neuen Vertrag zu erhalten. So zumindest ist die Lage beim SC DHfK Leipzig auf der Rechtsaußen-Position zu verstehen.
Ungewöhnlichster Vertragspoker der Handball-Bundesliga Dort schlug Nachwuchsspieler Staffan Peter (21) in der letzten Saison überraschend stark ein – und bekam einen Profi-Vertrag bis 2026. Urgestein Lucas Krzikalla (30) ist der zweite Spieler auf dieser Position. Sein Vertrag läuft allerdings schon 2025 aus.
Konkrete Gespräche über eine Verlängerung gab es noch nicht. Geschäftsführer Karsten Günther (43) erklärt: „Bei Kritschi (Lucas Krzikalla, d. Red.) werden wir uns noch Zeit lassen, um erst einmal zu gucken, wie es mit dem Duo jetzt hinhaut – ob Staffi (Staffan Peter, d. Red.) noch einmal so eine Saison spielt und es eine klare Tendenz gibt. Da wird es Richtung Weihnachten eine Entscheidung geben.“
Staffan Peter war der Leipziger Shootingstar der letzten Saison
Foto: PICTURE POINT / Gabor Krieg
Bedeutet: Peter, der bei Trainer Runar Sigtryggsson bisher in der Startformation gesetzt war, soll seine Leistung zunächst mal bestätigen. Und Krzikalla loyale Alternative sein. Beides klappte in der Vorbereitung schon mal gut. Sollte es während der Saison jedoch Probleme geben, würde der Klub aber für die nächste Saison wohl eher nach einem neuen Mann neben Peter, dem die Zukunft gehört, Ausschau halten.
Krzikalla selbst gibt Vollgas. Läuferisch macht ihm ohnehin kaum einer was vor. Und auch den Kraftraum liebt er. Lust auf Handball hat er erst recht. Er sagte noch zu Beginn der Vorbereitung: „Ich habe Bock auf die neue Saison. Ich hoffe natürlich auf mehr Spielzeit, will natürlich auch spielen. Sonst wäre ich hier auch fehl am Platz. Die Lust auf Handball ist wie zu Beginn meiner Karriere immer noch genauso da. Wir werden sehen.“
Kann auch bedeuten: Ist Krzikalla mit seiner Spielzeit unzufrieden, könnte er sich auch selbst einen neuen Klub suchen. Egal, wie Peter auftrumpft. Der verrückte Vertragspoker bleibt spannend.
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