Handball: Nach 58 Jahren! Bundesliga-Klub spielt Europapokal nach 58 Jahren!

Europapokal-Historie: Bundesliga-Klub spielt nach 58 Jahren wieder Europapokal

Als der SC DHfK Leipzig den größten Titel der Vereinsgeschichte holte, war noch nicht einmal der Trainer der neuen Mannschaft geboren. Und doch schwang nun ein Stück Geschichte mit, als der Leipziger Handball-Bundesligist den allerletzten Test vorm Start bei Tschechen-Erstligist Dukla Prag mit 37:21 (19:10) gewann.

Nach 58 Jahren! Bundesliga-Klub spielt Europapokal nach 58 Jahren Pause. Es war 1966, als die Handballer aus Leipzig den Europapokal der Landesmeister (Vorgänger der Champions League) gewannen. In Paris siegte die Mannschaft um Kapitän Paul Tiedemann 16:14 gegen die Ungarn von Honved Budapest.

Die entscheidenden Spiele aber gab es bereits im Halbfinale – gegen den Angstgegner Dukla Prag. Dem Heimsieg (15:10) folgte allerdings auch ein knapper Auswärtssieg (13:12) in Prag, sodass die DHfK das Endspiel erreichte und das am 22. April vor 4000 Zuschauern im Stade Pierre de Coubertin, einer Mehrzweckhalle, gewann.

In Leipzig erinnert daran noch immer ein XXXL-Trikot unterm Hallendach und der Europa-Klub 1966, der kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region hochattraktive Mitgliedschaften zu kleinen Investitionen garantiert.

Für die Spieler war die Neuauflage des Europa-Knallers gegen Dukla eine gelungene Generalprobe für das erste Bundesligaspiel am 8. September gegen Stuttgart. Bis in die Champions League wird es für Leipzig in der nächsten Saison wohl allerdings nicht gehen.

Mit diesem historischen Sieg startet der SC DHfK Leipzig in die neue Saison und setzt damit ein Zeichen für die Zukunft. Die Fans dürfen sich auf eine spannende Saison freuen!