Abschluss-Zeugnis BBL: Braunschweig: Der Dennis-Schröder-Effekt

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Abschluss-Zeugnis BBL: Die Löwen Braunschweig überraschen positiv

Sport Bild hat die Saison 2023/24 in der Easycredit Basketball Bundesliga intensiv begleitet, an Spieltagen und zwischen den Spielen beobachtet, recherchiert, analysiert. Jetzt vergeben die Basketball-Reporter das Abschluss-Zeugnis BBL.

Ein überraschender Zwölfter

Ein überraschender Zwölfter

Die Würzburg Baskets schafften es bis ins Halbfinale. Die Chemnitz Niners etablierten sich als dritte Kraft hinter dem FC Bayern und Alba Berlin und gewannen den FIBA Europe Cup. Rasta Vechta erreichte als Aufsteiger die Play-offs. Diese BBL-Saison hatte einige Überraschungen parat. Dazu zählt definitiv auch der Tabellen-Zwölfte Löwen Braunschweig.

Obwohl das Team von Hauptgesellschafter Dennis Schröder (30) den zweitkleinsten Mannschafts-Etat hat, kämpften sie bis zwei Spieltage vor Schluss um die Play-Ins. Und verzeichneten in der Hauptrunde mit einem Zuschauer-Schnitt von 4489 das größte Wachstum der gesamten Liga: plus 39,7 Prozent!

Der Schröder-Effekt

Der Schröder-Effekt

Das lag auch am Schröder-Effekt. Der MVP des WM-Finales zum ersten Heimspiel gegen Oldenburg und hatten den WM-Pokal dabei. 6200 Fans (ausverkauft) kamen – und sahen einen sensationellen Sieg (91:86). Der Ton war gesetzt.

Zehn von insgesamt 15 Siegen erkämpfte das Team von Trainer Jesus Ramirez (44/Spanien) in der heimischen Volkswagen-Halle. Die jüngste Mannschaft der Liga geriet nie in Abstiegsnot, schlug sogar im November sogar die Bayern (83:81) und stand nach der Länderspielpause nach fünf Siegen in Serie auf Platz 10.

Ein Weg mit klaren Identität

Glück: Sportchef Nils Mittmann (45) musste zum ersten Mal in der Saison keine Nachverpflichtung tätigen. Auch, weil die Löwen lange von schweren Verletzungen verschont blieben. Erst am Ende tat der Ausfall von Sananda Fru (20/Knie) weh .

Den Aufschwung allein an Dennis Schröder festzumachen, greift allerdings zu kurz. Auch wenn der NBA-Star stets in die Personalplanung von Mittmann einbezogen ist. Der Braunschweiger Weg, verstärkt auf junge (meist) deutsche Spieler zu setzen, hat eine klare Identität geschaffen.

Das hat sich sogar bis in die NBA rumgesprochen! „Vertreter von NBA-Teams fragen mich oft, ob ich jemanden im Klub habe, den sie sich anschauen sollten“, verriet Schröder erst kürzlich.

Zukunft mit internationaler Bühne

Die Löwen haben sich für den FIBA Europe Cup beworben – und könnten kommende Saison nach 20 Jahren auf die internationale Bühne zurückkehren! Allerdings ohne die Tischlers (nach Ludwigsburg/Chemnitz) und Bango (nach Saragossa) .

Doch das ist am Standort nichts Neues: Vor einem Jahr mussten sie den Abgang von Weltmeister David Krämer (27/Nach Granada) verkraften – und spielten dennoch eine bessere Saison.

Schröder in der „Braunschweiger Zeitung“: „Die Kaderplanung ist jedes Jahr eine wirkliche Mammut-Aufgabe und Herausforderung. Aber du versuchst trotzdem, so zu scouten, dass alles gut zusammenpasst, dass die Teamchemie stimmt und dass man möglichst oben mitspielt. In den letzten Jahren haben wir das wirklich gut hinbekommen.“

SPORT BILD-Note: 2

Das Abschluss-Zeugnis der Löwen Braunschweig ist durchaus positiv. Trotz des zwölften Platzes in der Tabelle hat das Team vieles richtig gemacht und hat sich für den FIBA Europe Cup qualifiziert.

Martin Fischer

Ich bin Martin, ein Journalist für die Webseite Fussball, die sich auf nationale und internationale Sportnachrichten spezialisiert hat. Mit meiner strengen Objektivität liefere ich stets die neuesten Informationen aus der Welt des Sports. Meine Leidenschaft für Fußball treibt mich an, die Leser mit fundierten und aktuellen Berichten zu versorgen. Meine langjährige Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, die Leser stets auf dem Laufenden zu halten und ihnen eine verlässliche Quelle für Sportnachrichten zu bieten.

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