Ballon d'Or: Drei deutsche Nationalspielerinnen für den Goldenen Ball nominiert
Die diesjährige Nominierung für den Ballon d'Or, einen der bedeutendsten Preise im Frauenfußball, ist ein großer Erfolg für den deutschen Frauenfußball. Erstmals in der Geschichte des Preises sind gleich drei deutsche Nationalspielerinnen für die Auszeichnung nominiert worden. Dzsenifer Marozsan, Sara Däbritz und Giulia Gwinn haben sich unter die besten Spielerinnen der Welt gesellt und werden nun einen der begehrtesten Preise im Frauenfußball erhalten. Die offizielle Preisverleihung findet am 3. November 2022 in Paris statt.
Wer krallt sich in Paris den goldenen Ball?
Seit 2018 wird mit dem „Ballon d’Or féminin“ neben dem besten Spieler des Jahres auch die beste Spielerin ausgezeichnet. Am 28. Oktober werden die Gewinner im imposanten Théâtre du Châtelet geehrt.
Die französische Sportzeitung „France Football“ hat jetzt die 30 Nominierten bekannt gegeben.
Drei DFB-Frauen nominiert
Die drei Nationalspielerinnen Giulia Gwinn (25), Lea Schüller (26/beide FC Bayern) und Sjoeke Nüsken (23/FC Chelsea) haben es auf die Nominierungsliste für den diesjährigen Ballon d’Or geschafft. Alle drei DFB-Stars haben im Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille geholt.
Gwinn und Schüller wurden mit den Bayern Meister, Nüsken schnappte sich mit Chelsea den Titel in England.
Foto: Getty Images
Gesucht wird die Nachfolgerin der Spanierin Aitana Bonmati (26/Barcelona), die 2023 den Titel abräumte. Die Siegerin vom Vorjahr ist auch dieses Mal wieder nominiert, zählt zu den großen Favoriten.
Auch Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir (29) steht mit auf der Liste sowie die im Sommer von Wolfsburg nach Barcelona gewechselte Bundesliga-Torschützenkönigin Ewa Pajor (27).
Die komplette Liste aller nominierten Stars
Aitana Bonmati, Lucy Bronze, Patri Guijarro, Caroline Hansen, Salma Paralluelo, Alexia Putellas (alle FC Barcelona), Mariona Caldentey (FC Arsenal/FC Barcelona), Yui Hasegawa, Lauren Hemp, Khadija Shaw (alle Manchester City), Lauren James, Sjoeke Nüsken, Mayra Ramirez (alle FC Chelsea), Giulia Gwinn, Lea Schüller, Glodis Viggosdottir (alle Bayern München), Ada Hegerberg, Lindsey Horan (beide Olympique Lyon), Alyssa Naeher, Mallory Swanson (Chicago Red Stars), Marie-Anoinette Katoto, Grace Geyoro (Paris St. Germain), Tabitha Chawinga (Paris St. Germain/Olympique Lyon), Barbra Banda (Orlando Pride), Manuela Giugliano (AS Rom), Ewa Pajor (VfL Wolfsburg/FC Barcelona), Gabi Portilho (Corinthians), Tarciane (Houston Dash), Trinity Rodman (Washington Spirit), Sophia Smith (Portland Thorns)
Auch deutsche Männer haben Chancen
Auch bei den Männern dürfen sich einige deutsche Stars Hoffnungen auf die Auszeichnung machen – auch wenn diese nicht so hoch sein dürften. Weltmeister Mats Hummels (35) wurde für den Ballon d’Or nominiert, genauso wie Toni Kroos (34), Antonio Rüdiger (31) und Florian Wirtz (21).
Bei der Auszeichnung zum Trainer des Jahres darf sich Erfolgscoach Xabi Alonso von Double-Gewinner Bayer Leverkusen Hoffnungen machen. Er tritt unter anderem gegen Champions-League-Sieger Carlo Ancelotti von Real Madrid, Pep Guardiola vom englischen Meister Manchester City und Spaniens Europameister Luis de la Fuente an.
Schreibe einen Kommentar