Ballon d'Or: Mats Hummels zum Weltfußballer nominiert
Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) hat die Liste der Nominierten für den Ballon d'Or, den wichtigsten individuellen Titel im Fußball, veröffentlicht. Unter den 23 Kandidaten für den Titel des Weltfußballers des Jahres befindet sich auch der deutsche Nationalspieler Mats Hummels. Der Defensivspieler des Borussia Dortmund und der deutschen Nationalmannschaft hat sich in der laufenden Saison durch seine konstant guten Leistungen empfohlen. Die offizielle Verleihung des Ballon d'Or findet am 7. Januar 2023 in Paris statt.
Ballon d'Or: Mats Hummels in Top der Weltfußballer nominiert
Für die EM nicht gut genug, aber jetzt als Weltfußballer nominiert .Tolle Nachricht für Weltmeister Mats Hummels (35): Zehn Jahre nach dem WM-Titel mit Deutschland in Brasilien wurde der Innenverteidiger unter die Top-30 der Weltfußballerwahl Ballon d’Or nominiert.
Ausgerechnet Hummels, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann vor der Heim-EM diesen Sommer nicht für den DFB-Kader nominiert wurde. Wie kommt es zu der für viele überraschenden Nominierung?
Mit Dortmund kam Hummels in seiner letzten Saison beim BVB bis ins Champions-League-Finale, zeigte auf dem Weg ins Endspiel gegen Real Madrid (0:2) eine Topleistung nach der nächsten. Am Mittwoch wurde gerade erst sein Wechsel zu Italien-Klub AS Rom bekannt.
Weitere Nominierte
Wer ist noch nominiert? Auch Hummels Weltmeister-Kollege Toni Kroos darf nach seinem Rücktritt als Profifußballer auf den Gewinn des Goldenen Balls hoffen. Der Ex-Nationalspieler steht ebenso auf der Nominierungsliste wie sein langjähriger DFB-Kollege und Real-Madrid-Teamkollege Antonio Rüdiger und Florian Wirtz von Double-Gewinner Bayer Leverkusen.
Kroos hatte mit Real Madrid in diesem Jahr die Champions League gewonnen und nach fast drei Jahren Pause bei der Nationalmannschaft ein gefeiertes DFB-Comeback gegeben. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM war der 34-Jährige als Fußballprofi zurückgetreten.
Ebenfalls nominiert sind u.a. Norwegens Stürmerstar Erling Haaland, Bayern Münchens englischer Torjäger Harry Kane und Nico Williams von Europameister Spanien.
Frauen und Trainer
Bei den Frauen schafften es die deutschen Nationalspielerinnen Lea Schüller, Giulia Gwinn und Sjoeke Nüsken auf die Shortlist. Sie müssen sich u.a. gegen Vorjahressiegerin Aitana Bonmati vom FC Barcelona durchsetzen.
Bei der Auszeichnung zum Trainer des Jahres darf sich Erfolgscoach Xabi Alonso von Double-Gewinner Bayer Leverkusen Hoffnungen machen. Er tritt unter anderem gegen Champions-League-Sieger Carlo Ancelotti von Real Madrid, Pep Guardiola vom englischen Meister Manchester City und Spaniens Europameister Luis de la Fuente an.
Der Ballon d’Or wird seit 1956 jährlich von der französischen Fachzeitschrift „France Football“ vergeben. Dieses Jahr am 28. Oktober in Paris. Seit diesem Jahr organisiert die Uefa die prestigeträchtige Auszeichnung mit. Der Ballon d'Or ist kein Ersatz für die Weltfußballer-Wahl. Diese Wahl wird weiterhin vom Weltverband Fifa veranstaltet. Auch hier gewann 2023 Messi.
Erstmals seit 2003 Ronaldo und Messi nicht dabei. Vorjahressieger Lionel Messi, der in diesem Jahr mit Argentinien bei der Copa América triumphierte und schon achtmal den Goldenen Ball gewann, wurde ebenso nicht berücksichtigt wie der Portugiese Cristiano Ronaldo. Erstmals seit 2003 steht damit keiner der beiden Superstars zur Wahl.
Auch Bayerns Tel und Dortmunds Kobel nominiert. Als bester Nachwuchsspieler könnte Mathys Tel (19) vom FC Bayern München gewählt werden. Großer Favorit in dieser Wertung ist aber Spaniens erst 17 Jahre alter Europameister Lamine Yamal vom FC Barcelona. Bei der Torhüter-Wahl steht Gregor Kobel von Bundesligist Borussia Dortmund mit neun weiteren Keepern auf der Liste.
Bei der Mannschaft des Jahres im Männer-Fußball wurden Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Real Madrid, Manchester City und der FC Girona in der Vorauswahl berücksichtigt.
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