Basketball: Bayern besiegt Alba, NBA-Star läuft bei Trainer-Rede aus
Die Bayern schlagen zurück! Die Münchner gewinnen mit 67:63 bei Alba Berlin das dritte Play-off-Finale der Easycredit Basketball-Bundesliga, revanchieren sich so für die sensationelle Heim-Pleite zwei Tage zuvor.
In der Best-of-Five-Serie (man braucht drei Siege für den Titel) führen die Bayern mit 2:1 und können mit einem Sieg im vierten Endspiel am Freitag (18 Uhr, Dyn live) in Berlin die Deutsche Meisterschaft perfekt machen.
Irre Szene: NBA-Superstar schwänzt Trainer-Rede!
Bayern-Coach Pablo Laso spricht bei einer Auszeit im zweiten Viertel beim Stand von 26:25 zu seinen Stars. Zu allen? Nein! Serge Ibaka schwänzt die Ansprache! Der NBA-Superstar joggt vor der Bank hin und her, hört nicht zu. Dyn-Experte Patrick Femerling staunt: „So was sieht man selten! Ich denke aber, dass er zuhören würde, wenn er wüsste, dass er beim nächsten Spielzug auf dem Feld stehen würde.“
Weltmeister in Reihe 1: Franz und Moritz Wagner bei Alba mit. Allerdings sind sie kein Glücksbringer!
Bayern startet mit einem kleinen Abwehr-Trick
Bayern startet mit einem kleinen Abwehr-Trick (Box and one), der die Berliner erst mal verwirrt. Carsen Edwards nimmt Matt Thomas in Manndeckung. Folge: 5:0-Start! Dann dreht Alba den Spieß um, geht mit 8:5 in Führung.
Revanche-Sieg! Bayern schlägt Alba Berlin
Aua! Vladimir Lucic kriegt in der allerersten Minute gleich den Arm von Matt Thomas voll auf den Kehlkopf. Der Bayern-Kapitän kann aber weiterspielen.
Kurios: Bayern-Weltmeister Niels Giffey rempelt Edwards bei der Ballübergabe über den Haufen. Kurz darauf wird Edwards ausgewechselt, setzt sich Kopfschüttelnd auf die Bank. Bayern führt nach dem ersten Viertel mit 17:14.
Aufreger-Szene Anfang des zweiten Viertels: Bayerns Devon Booker trifft den deutschen Nationalspieler Louis Olinde mit dem linken Ellenbogen am Hals. Handgemenge auf dem Parkett! Edwards muss von den Bayern Coaches zurückgehalten werden, damit er nicht aufs Feld stürmt.
Die Schiris checken die Szene am Video-Bildschirm, entscheiden auf unsportliches Foul. Die Szene wird auch in der Halle eingespielt. Die Fans toben und pfeifen.
Mit 31:28 für Bayern geht es in die Pause. Halbzeit-Analyse von Dyn-Experte Schaffartzik: „Für die Münchner kommt es drauf an, dass sie sich nicht in die Hosen scheißen. Weil je länger das Spiel geht und je länger Alba dran ist, desto größer wird der Druck. Dann gilt es gute Nerven zu bewahren!“
Wie in den ersten beiden Spielen (79:67 für Bayern, 79:70 für Alba) bleibt das Spiel auch in der zweiten Halbzeit vor 11321 Fans in der Halle richtig eng und spannend. Ein 13:0-Lauf in der Schlussphase bringt Bayern mit 61:51 in Front. Die Vorentscheidung? Nein! Alba kann mit zehn Punkten in Folge ausgleichen. Was für ein spannendes Duell zwischen dem Ersten und Zweiten der Hauptrunde!
„Hau ihn um! Mach irgendwas!“ Mit diesen Sprüchen polarisiert TV-Experte Schaffartzik.
Aufregung 89 Sekunden vor Ende: Der Berliner Olinde knallt mit Booker zusammen, der zu Boden geht. Die Schiris entscheiden überraschend auf Foul! Die Halle tobt! Femerling: „Sehr seltsam!“ Ein Freiwurf ist drin. 62:61 für Bayern. Dann haut Edwards noch einen Dreier rein. 65:61 66 Sekunden vor Ende.
Alba in Ballbesitz, zwölf Sekunden sind noch zu spielen. Dann verlieren die Berliner das Leder ganz unglücklich! Wie bitter! Freiwürfe für Bayern. Isaac Bonga vergibt den ersten Wurf, der zweite ist drin zum 66:61. Matt Thomas rennt übers Feld, verkürzt auf 63:66. 2,8 Sekunden noch auf der Uhr!
Foul an Weltmeister Andy Obst, der mit seinem 13. Punkt den Deckel drauf macht! Verrückt: Im zweiten Spiel war der Bayern-Shooter mit null Punkten leer ausgegangen …
Obst nach dem Spiel bei Dyn: „Es war jetzt nicht das schönste Spiel. In zwei Tagen geht es wieder von vorne los. Wir müssen alles reinhauen, was geht, damit wir mit dem Sieg nach Hause gehen können.“
Schreibe einen Kommentar