John Patrick zurück bei den MHP Riesen Ludwigsburg
So richtig weg war er nie – doch jetzt ist John Patrick (56) auch ganz offiziell wieder zurück bei seinen Riesen. Die MHP Riesen Ludwigsburg haben ihren heiß geliebten Erfolgstrainer zurück.
Der gebürtige Amerikaner mit deutscher Staatsbürgerschaft übernimmt die Mannschaft von Josh King (38) und unterschreibt für zwei Saisons in der Barockstadt.
„Es ist sehr schön für mich, wieder in Ludwigsburg zu sein“
„Es ist sehr schön für mich, wieder in Ludwigsburg zu sein“, so Patrick, der die letzten beiden Jahre bei den Chiba Jets Funabashi in Japan Trainer war: „Ich brauchte die zwei Jahre in Japan für mich. Aber jetzt bin ich bereit, wieder in Ludwigsburg zu arbeiten. Sehr bereit.“
Bereits von 2013 bis 2022 war der Blondschopf Trainer in Ludwigsburg, führte die MHP Riesen u.a. ins Playoff-Finale 2020 und zweimal ins Halbfinale der Champions League.
Riesen-Boss Alexander Reil zuversichtlich
Entsprechend zufrieden ist Riesen-Boss Alexander Reil mit der Verpflichtung: „Den Ausschlag gegeben hat natürlich die Tatsache, dass wir mit John Patrick einen Trainer haben, der viel Erfahrung hat und der vor allem für diese Werte und Attribute des Ludwigsburger Basketballs steht. Wir hatten in den zwei Jahren immer Kontakt, im Februar haben wir uns dann mal getroffen.“
„Dass wir es nicht früher verkündet haben, hat mit bestimmten Werten zu tun. Was man ausmacht, hält man ein.“ Ehrenmann Reil wollte die Verpflichtung nicht offiziell machen, so lange Patricks japanischer Klub noch in der Saison involviert war.
Ziele für die Zukunft
„Ergebnisse sind im Sport immer wichtig, aber die Art und Weise spielt auch eine wichtige Rolle“, erklärt der Vorsitzende, „wir haben eine Marke aufgebaut, was unseren Spielstil angeht, die wollen wir wieder festigen.“
Unter Patrick galt Ludwigsburg zuletzt immer als defensivstärkstes Team der Liga, dorthin will der Erfolgstrainer zurück: „Die Mannschaft war zuletzt sehr talentiert, sie waren eigentlich immer für 100 Punkte in der Offensive gut. Wir wollen zehn bis zwölf Spieler, die zusammen als Team funktionieren und werden uns ein Stück weit auf die Verteidigung fokussieren.“
Auch Reil will lieber eine Mannschaft, die permanent ihre Identität auf den Court bringt, statt immer mal wieder zu brillieren: „Wir hatten in der vergangenen Saison eine Mannschaft, die nicht so ihre Emotionen zeigen konnten, es ist aber auch ein Zusammenspiel. Wenn die Zuschauer spüren, dass die Mannschaft mit 100 % Einsatz und Leidenschaft spielt und dass nicht so viele Spiele vorkommen, in denen man sich auf gut Deutsch den Arsch versohlen lässt, dann wird einem das zurückgezahlt.“
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