Bayerische Fußball-Familie: ZDF-Dokumentation: Kimmich wird emotional bei der Impf-Debatte!
Im Rahmen der neuen ZDF-Dokumentation Bayerische Fußball-Familie kam es zu einem emotionalen Moment, als Joshua Kimmich, Spieler des FC Bayern München, über die Impf-Debatte sprach. Der 27-Jährige zeigte sich sehr bewegt, als er über die Auswirkungen der Pandemie auf seine Familie und Freunde sprach. Die Dokumentation bietet einen Einblick in das Privatleben der Fußball-Stars und zeigt, wie sie mit den Herausforderungen der Pandemie umgehen. Kimmichs emotionaler Ausbruch löste große Resonanz in den sozialen Medien aus und sorgte für viel Betroffenheit. Die Dokumentation ist ein Muss für alle Fußball-Fans und jeden, der sich für die Geschichte hinter den Stars interessiert.
„Es hat ihn fertig gemacht!“ - Lina Kimmich über die Impf-Debatte um ihren Mann Joshua
Ab sofort läuft in der ZDF-Mediathek der 90-minütige Film „sportstudio reportage: Joshua Kimmich – Anführer und Antreiber“. Journalist Jan Mendelin hat den Bayern-Profi über Jahre mit der Kamera begleitet, auch in der Corona-Zeit.
Der unbequeme Kimmich
Dezember 2021, der damals noch ungeimpfte Kimmich ist in Quarantäne. In einer Videoschalte sagt er zur Impfdebatte um seine Person: „Am Ende sind wir dahin gekommen, dass es heißt: Es ist die Pandemie der Ungeimpften. Und derjenige, der für die Ungeimpften steht, ist Joshua Kimmich. Also ist auch er für die Pandemie verantwortlich.“
Weiter sagt er: „Wo ich mich frage: Ist das meine Aufgabe als Profisportler, Menschen vom Impfen zu überzeugen. Das ist doch die Aufgabe der Politik, der Wissenschaftler, der Experten. Aber doch nicht meine Aufgabe.“
Die emotionalen Momente
Kimmich sitzt in seinem Haus in München. Hinter ihm ein Regal mit Büchern. Der Nationalspieler: „Das war echt eine brutale Zeit. Wenn du selbst Freunde hast, die einem. ja…“ Kimmichs Stimme stockt, er kämpft mit den Tränen.
Der Bayern-Star: „.die einem sagen, dass, wenn man sich hätte impfen lassen, wären weniger.“ Er dreht die Kamera weg, muss sich sammeln. Kimmich: „Also ein Kumpel sagt mir, dass weniger Menschen gestorben wäre, wenn ich mich hätte impfen lassen. Das ist brutal. Wenn du da keine Familie hast, kannst du zerbrechen, klar.“
Die Beziehung zu den Bayern
Zerbrochen ist in dieser Zeit auch ein Stück weit die Beziehung zu den Bayern. Kimmich im März 2022: „Ich habe mich zu lange alleingelassen gefühlt. Ich bin jetzt fast sieben Jahre im Verein und es gab noch nicht so viele Skandale um meine Person. Da war die erste Talfahrt, da habe ich gemerkt, wie der Verein reagiert hat und bin dementsprechend enttäuscht und auch getroffen.“
Und weiter: „Ich habe (im August 2021; Anm. d. Red.) mit dem Hintergrund verlängert, mit dem Verein in den nächsten vier Jahren zweimal die Champions League zu gewinnen. Das will ich auch immer noch. Aber trotzdem ist dieses Vertrauensgefühl, was ich davor dem Verein gegenüber hatte, natürlich kaputtgegangen. Ich weiß nie, was an die Öffentlichkeit kommt, wenn ich mit dem einen oder anderen spreche. Ist auch nicht so, dass das Vertrauen über ein, zwei Gespräche wieder aufgebaut werden kann.“
Der Rauswurf von Julian Nagelsmann
Auch über den Rauswurf von Julian Nagelsmann (36) bei den Bayern im März 2023 spricht Kimmich. Der Bayern-Star: „Dass der Trainer die Kabine verloren hat, kann ich so nicht teilen. Man kann die Entlassung über sportlichen Misserfolg speziell in der Bundesliga rechtfertigen, aber es war jetzt nicht so, dass wir Spieler uns permanent über den Trainer beschwert haben. Ich glaube, man hätte da in der Kommunikation anders vorgehen müssen.“
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