Bei RB Leipzig eskaliert der Zwischenfall: Geheimabsprache verstärkt den Druck auf Marco Rose

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Bei RB Leipzig eskaliert der Zwischenfall: Geheimabsprache verstärkt den Druck auf Marco Rose

Die Ereignisse um den Fußballverein RB Leipzig eskalieren weiter. Nachdem bekannt wurde, dass es Geheimabsprachen zwischen Vereinsverantwortlichen und Spielern gegeben hat, verstärkt sich der Druck auf den Trainer Marco Rose. Die medienwirksame Krise um den Verein hat nun eine neue Dimension erreicht. Es stellt sich die Frage, ob Rose noch länger an der Spitze des Teams bleiben kann. Die Führung des Vereins muss sich nun mit den Vorwürfen auseinandersetzen und klare Antworten liefern, um die Lage zu beruhigen. Doch bis dahin bleibt die Zukunft von Marco Rose weiterhin ungewiss.

RB Leipzig: Geheimabsprache verstärkt den Druck auf Marco Rose

Marco Rose (48) atmete tief durch, als er nach seinem Gefühl im Anschluss an das 4:0 gegen Augsburg am vergangenen Samstag gefragt wurde. Dann wählte der Leipzig-Trainer das Wort „Erleichterung“. Eine Vokabel, die auf den ersten Blick seltsam erscheint. Denn immerhin sind in der Bundesliga erst fünf Spiele vorbei, RB ist national noch ungeschlagen und mit nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern Tabellendritter.

Intern brodelte die Stimmung bereits. Nach den beiden torlosen Unentschieden gegen Union Berlin und auf St. Pauli sowie zwei Niederlagen in der Champions League bei Atlético Madrid (1:2) und zu Hause gegen Juventus Turin (2:3) drohte die erste Krise. So früh wie selten bei RB.

Marco Rose bei RB Leipzig: Erleichterung nach dem 4:0 gegen Augsburg, aber nur vorübergehend?

Marco Rose bei RB Leipzig: Erleichterung nach dem 4:0 gegen Augsburg, aber nur vorübergehend?

Wie ernst die Lage war, zeigt der Ablauf der vergangenen Woche. Nach Informationen von SPORT BILD berief Rose zur ersten Trainingseinheit am Dienstag eine längere Mannschaftssitzung ein, in der er den Spielern klarmachte, worum es in den nächsten Wochen gehen wird. Der Tenor: Nur wenn sich alle an die taktischen Vorgaben halten und auf dem Platz Extra-Meter gehen, sind Siege möglich.

Denn in den ersten Saisonspielen hatten vor allem die Leistungen nicht gestimmt. Selbst die Siege gegen Bochum (1:0) und in Leverkusen (3:2) waren nicht souverän. Nach dem überraschenden Erfolg bei Meister Bayer hatten sich die Spieler noch auf eine Sieges­serie eingeschworen. Doch kurze Zeit später war die gelöste Atmosphäre in der Kabine großer Unzufriedenheit gewichen.

Oliver Mintzlaff ist Aufsichtsrats-Boss bei RB Leipzig. Und die zog sich durch alle Vereinsebenen. So entschlossen sich die Bosse Marcel Schäfer (40) und Rouven Schröder (48) in der vergangenen Woche, näher an die Mannschaft zu rücken. Mindestens einer von beiden schaute sich jede Trainingseinheit aus nächster Nähe auf dem Platz an. Intention: Verbesserungspotenziale und ein noch besseres Gespür finden, warum Leistungen und Ergebnisse nicht stimmten.

Und auch bei Gesellschafter Red Bull und Oliver Mintzlaff (49) wurden die Fragezeichen größer. Der Aufsichtsratsboss zählte „seinen“ Verein im „Kicker“ hart an: „Wir müssen da sein, wenn aus unterschiedlichen Gründen die Top-Favoriten schwächeln. (.) Wir waren leider noch nie da, wenn die Lücke aufging!“

Alles Anzeichen für Alarmbereitschaft. Dass dies so früh in einer Saison geschieht, hat einen Grund: Zwar haben die Leipziger vor dieser Spielzeit kein klares Saisonziel formuliert, intern wurde es aber zwischen Aufsichtsrat, sportlicher Führung, Trainer und Spielern deutlich. In internen Absprachen hieß es: RB geht in allen Wettbewerben auf den maximalen Erfolg, Titel seien das Ziel.

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Für die Bundesliga bedeutet das: Der Druck auf die Konkurrenz aus München, Leverkusen und Dortmund soll mit eigenen Siegen so erhöht werden, dass der Kontakt nach ganz oben über 34 Spiele nie abreißt. Neben Siegen solle dabei auch attraktiv und RB-typisch gespielt werden – und sowohl nach außen als auch nach innen solle entsprechend kommuniziert werden. Heißt: Es soll keine Ausreden geben – weder der Abgang von Spielmacher Dani Olmo (26) noch die sehr jungen Zugänge wie Antonio Nusa (19) oder Arthur Vermeeren (19).

Gegen Augsburg schaffte RB den Stimmungsumschwung. Doch nun müssen weitere Siege folgen, damit aus Erleichterung Überzeugung wird.

Martin Koch

Ich bin Martin, Redakteur der Webseite Fussball. Ich berichte über nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Mein Ziel ist es, unseren Lesern die neuesten und relevantesten Informationen aus der Welt des Fußballs zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für den Sport und meinem journalistischen Hintergrund arbeite ich hart daran, fundierte Artikel zu verfassen, die unsere Leser informieren und unterhalten. Besuchen Sie unsere Seite, um stets am Ball zu bleiben!

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