Berühmte ARD-Stimme: Kommentatoren-Legende Gerd Gottlob beendet Karriere
Die deutsche Sportwelt trauert um einen Verlust: Gerd Gottlob, die legendäre Stimme des ARD, beendet nach Jahrzehnten seine Karriere als Kommentator. Der 73-Jährige hat sich entschieden, seine Mikrofon abzulegen und sich in den Ruhestand zurückzuziehen. Gottlob war seit den 1980er Jahren ein fester Bestandteil des deutschen Sportsenders und hat bei unzähligen Großereignissen, wie Olympischen Spielen, Fußball-Weltmeisterschaften und anderen Highlights, seine Stimme geliehen. Seine markante Stimme und seine kompetente Berichterstattung haben ihn zu einem beliebten und respektierten Kommentator gemacht.
Legendärer Stimme der ARD: Gerd Gottlob hört nach 27 Jahren auf als Kommentator
Gerd Gottlob, 59, beendet seine Karriere als Kommentator nach 27 Jahren Dienst bei der ARD. Er wird aufhören, im TV Spiele zu begleiten und live zu analysieren.
Gottlob selbst äußerte sich zur Deutschen Presse-Agentur: Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken beschäftigt, als Kommentator den richtigen Zeitpunkt zu finden, an dem ich sagen kann: Das war wunderbar und jetzt ist es auch gut. Genau dieser Moment sei für ihn jetzt.
Karriere-Höhepunkte
Gottlob begann seine Karriere als Live-Kommentator 1996, damals berichtete er von der U16-EM in Österreich. Europameister wurde Portugal. Ein Land, das ihm auch eins seiner größten Spiele brachte.
Ein weiteres Highlight seiner Karriere war das EM-Finale 2016 zwischen Portugal und Frankreich (1:0 n.V.). Über seine Arbeit sagte er damals: Ich persönlich neige dazu, meinen ersten Eindruck zu sagen — wobei man natürlich gut beraten ist, im Live-Kommentar nicht gleich alles auf eine Karte zu setzen.
Seine letzte Partie kommentierte er bei der Heim-EM 2024, das bittere Viertelfinal-Aus unserer deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien (1:2 n. V.) – Inklusive Cucurellas Handspiel. Für Gottlob sei die Begegnung ein spektakulärer Abschluss gewesen.
Weitere Pläne
Gottlob beendet nicht nur seine Kommentatoren-Karriere. Auch seine Laufbahn als Reporter der Bundesliga, über die er 21 Jahre berichtet hat, wird er nicht fortführen.
Er wird jedoch weiter als Sportchef des NDR arbeiten. Derzeit ist er als Olympia-Teamchef der ARD in Paris tätig. Laut ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky werde man die Nachfolge im Laufe der nächsten Monate gemeinsam mit den ARD-Sportchefinnen und -Sportchefs entscheiden.
Als potentielle Nachfolger für die freigewordene Stelle gibt es mehrere Optionen wie Benedikt Brinsa, Eik Galley, Bernd Schmelzer und Stephanie Baczyk.
Gottlob bedankte sich für die tolle Zeit und die Chance, die er von der ARD bekommen habe.
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