Borussia Dortmund: Die Ursachen, warum es bei den Schwarzgelben nicht läuft – Nuri Sahins fünf Schwachstellen

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Borussia Dortmund: Die Ursachen, warum es bei den Schwarzgelben nicht läuft – Nuri Sahins fünf Schwachstellen

Der Borussia Dortmund ist in dieser Saison nicht in der Form, die die Fans von den Schwarzgelben gewöhnt sind. Trotz eines starken Kaders und vielversprechender Neuverpflichtungen können die Dortmunder nicht an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen. Der ehemalige Dortmunder Nuri Sahin hat nun fünf Schwachstellen identifiziert, die für die aktuellen Probleme des Teams verantwortlich sind. In diesem Artikel werden wir diese Schwachstellen genauer unter die Lupe nehmen und analysieren, warum es bei den Schwarzgelben nicht läuft.

Borussia Dortmund: Fünf Schwachstellen, die Nuri Sahin nicht überwinden kann

Als wäre die 1:5-Klatsche in Stuttgart nicht schon schlimm genug gewesen, folgte für die Dortmund-Profis am Abend sofort die nächste Strafe. Der Abflug des Charter-Fliegers „EW 1909“ verspätete sich, sodass der Flughafen Dortmund nicht angesteuert werden konnte. Die Maschine musste nach Paderborn/Lippstadt ausweichen. Weil der Mannschaftsbus in Dortmund wartete, mussten Taxen geordert werden, um die letzten Kilometer zurückzulegen. Erst kurz vor Mitternacht endete für die 1:5-Verlierer der Trip nach Baden-Württemberg. Ein schwarz-gelber Tag zum Vergessen!

Die Reif zerpflückt: Borussia Dortmunds neuer Trainer Nuri Sahin muss Fühlen auf den Boden der Tatsachen

Die Reif zerpflückt: Borussia Dortmunds neuer Trainer Nuri Sahin muss Fühlen auf den Boden der Tatsachen

Nach vier Spieltagen hat Borussia Dortmund bereits fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayern. Sollte vor der Saison mit Trainer Nuri Sahin (36) noch alles anders – und vor allem besser – werden, stürzte der BVB in Stuttgart krachend auf den Boden der Tatsachen. Nach Platz fünf im vergangenen Jahr wächst die größte Sorge: dass der Klub auch unter Sahin im Titelkampf ohne Chance ist. Das liegt vor allem an fünf großen Baustellen.

<b>Das System</b>: Attraktiver Ballbesitz-Fußball ohne Erfolg

Das System: Attraktiver Ballbesitz-Fußball ohne Erfolg

Der junge Trainer will attraktiven Ballbesitz-Fußball spielen lassen – viele Pässe, viele Tore. Beim 4:2 gegen Heidenheim gelang das in der ersten Halbzeit, und es wurden erste Quer-Vergleiche zum Vollgas-Fußball von Meistertrainer Jürgen Klopp (57) gezogen. Doch Sahins Kombinations-Maschine (58 Prozent Ballbesitz pro Spiel) ist bislang viel zu lahm. Bezeichnend: Nur Heidenheim (41) und Bremen (30) schießen weniger aufs Tor als Dortmund (46).

<b>Die Abwehr</b>: Experimente ohne Erfolg

Die Abwehr: Experimente ohne Erfolg

Auch hier klappen die Experimente nur bedingt. Konnten die Dortmunder den schwachen Auswärts-Auftritt in Bremen (0:0) am zweiten Spieltag noch damit schönreden, ohne Liga-Gegentor geblieben zu sein, war die Abwehrarbeit in Stuttgart das reinste Chaos. Die Dreier-Innenverteidiger-Kette mit Waldemar Anton (28), Niklas Süle (29) und Nico Schlotterbeck (24) wirkte hoffnungslos überfordert. Für DFB-Verteidiger Schlotterbeck scheint die neue Rolle als Linksverteidiger wie bei Sabitzer nicht zu passen.

<b>Der Kapitän</b>: Emre Can zwischen Führungsrolle und Unsicherheit

Der Kapitän: Emre Can zwischen Führungsrolle und Unsicherheit

Emre Can (30) bleibt Dortmunds Reizfigur – vor allem unter den Fans. Er trägt wie schon unter Terzic die Binde, ist im Mittelfeld neben Pascal Groß (33) aber nicht unantastbar. Sahin verzichtete bereits zweimal auf Can. Das Dilemma: Der Defensiv-Abräumer ist ein Unsicherheitsfaktor für den Kombinationsfußball Sahins, verschuldete in Stuttgart das letzte Gegentor mit einem Fehlpass. Aber in der Kabine ist Can hoch angesehen. Er setzt sich hinter den Kulissen besonders für junge Spieler ein und verteidigt sie im Training.

<b>Die Zugänge</b>: Unzureichende Hilfe für Sahin

Die Zugänge: Unzureichende Hilfe für Sahin

Viel Lob gab es für die abgelaufene Transfer-Periode. Doch für „Wunschspieler“ Maximilian Beier (21) findet Sahin keinen Platz, der DFB-Stürmer saß zuletzt zweimal 90 Minuten auf der Bank. Rechtsverteidiger Couto hatte mit der Belastung in Deutschland zu kämpfen und zog sich eine muskuläre Verletzung zu. Er braucht wie Guirassy nach seiner Knieverletzung noch Zeit. Soforthilfen sind derzeit nur Groß und Anton.

<b>Die Talente</b>: Keine Chance für die Jungstars

Die Talente: Keine Chance für die Jungstars

Unter Boss Lars Ricken (48) soll verstärkt auf Spieler aus dem Nachwuchs gesetzt werden. Die Wahrheit: Super-Joker Jamie Gittens (20) ist der einzige U20-Spieler, der beim Saisonstart zum Einsatz kam. Während Julien Duranville (18) für die belgische Nationalmannschaft zauberte, schmorte er in Dortmund auf der Bank. Die BVB-Startelf in Stuttgart war im Schnitt 27,5 Jahre alt. Der Durchbruch der talentierten Jungstars wird sich unter Sahin offensichtlich verspäten.

Barbara Müller

Ich bin Barbara, eine leidenschaftliche Expertin für Fußball und Autorin auf der Website Fussball. Als Teil des Teams dieses Online-Portals teile ich nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Meine Begeisterung für den Fußball spiegelt sich in meinen informativen und gut recherchierten Artikeln wider, die die Leser stets auf dem neuesten Stand halten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen sorge ich dafür, dass die Leser stets fundierte und interessante Einblicke in die Fußballwelt erhalten.

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