Neues Kapitel für Toni Kroos: Schweinsteiger analysiert das Comeback seines Ex-Teamkollegen
2014 wurden Bastian Schweinsteiger (39) und Toni Kroos (34) zusammen Weltmeister. Bei der Heim-EM wird Schweini nun für die ARD die Leistungen seines früheren Teamkollegen bewerten.
Das Comeback von Kroos zu einem finalen großen Turnier vor dem Karriereende kam für Schweinsteiger überraschend, aber war auch nachvollziehbar. Der Bundestrainer und Toni haben ja denselben Berater, sagt Schweinsteiger im Interview mit der SPORT BILD. Er hat auch als Spieler eine Chance gesehen, die Bilanz nach den schlechteren Turnieren der vergangenen Jahre etwas aufzupolieren.
Ein Spieler mit Erfahrung
In den zehn Jahren seit dem WM-Titel habe sich Kroos noch einmal deutlich weiterentwickelt. Toni hat natürlich die guten und schlechten Erfahrungen bei der Nationalmannschaft bei den Turnieren mitgemacht, sagt Schweinsteiger. Da hat er beide Seiten gesehen. Toni hat sich im Vergleich zu 2014 gerade gegen den Ball extrem verbessert. Das fing damals bereits an.
Mir gefällt es sehr, wie er die Zweikämpfe bestreitet. Dass Toni mit dem Ball ein exzellenter Spieler ist, weiß man. Wenn er seine Räume bekommt, dann ist er wie ein Quarterback. Wenn ihm natürlich jemand auf die Füße steigt, dann wird es auch für Toni schwieriger. Dann müssen eben andere einspringen.
Defensive Verstärkung benötigt
Schweinsteiger sieht das defensive Mittelfeld in der Pflicht: Da Joshua Kimmich jetzt als Rechtsverteidiger spielt, benötigst du einen defensiven Sechser, wie Robert Andrich, Emre Can oder auch Pascal Groß, die da die Position noch halten. Das ist extrem wichtig.
Schweinsteiger ist bei der EM für die ARD im Stadion als Experte im Einsatz. Dort analysiert er an der Seite von Esther Sedlaczek und Alexander Bommes. Toni Kroos feierte gegen den BVB seinen sechsten Champions-League-Titel.
Foto: Getty Images
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