Cristiano Ronaldo ändert Jubel-Pose bei Al-Nassr - aus emotionalen Gründen

Cristiano Ronaldo ändert Jubel-Pose bei Al-Nassr - aus emotionalen Gründen

Der Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat bei seinem neuen Verein Al-Nassr eine Überraschung bereit. Der Portugiese hat seine Jubel-Pose geändert, mit der er sonst seine Tore feiert. Doch diesmal gibt es einen emotionalen Hintergrund für diese Änderung. Laut Berichten wollte Ronaldo mit dieser Geste seiner Familie und Freunden nahe sein, die ihn in dieser Zeit unterstützen. Die neue Pose soll an seine Schwester Katia Aveiro erinnern, die ihn nach seinem Wechsel zu Al-Nassr besucht hat. Ein bewegender Grund, der zeigt, dass auch Ronaldo ein Herz hat.

Cristiano Ronaldo ändert JubelPose: Emotionaler Tribut an verstorbenen Vater

Ein Jubellauf Richtung Eckfahne, dann zwei ausgestreckte Arme und Zeigefinger gen Himmel, den Kopf mit geschlossenen Augen nach oben – nach seinem Treffer zum 2:0 von Al-Nassr gegen Al-Rayyan in der AFC Champions League verzichtete Superstar Cristiano Ronaldo (39) auf seine übliche Jubel-Pose, zeigt stattdessen eine emotionale Geste.

Der Grund: CR7 gedachte damit seines verstorbenen Vaters, der am Montag seinen 71. Geburtstag gefeiert hätte. José Dinis Aveiro war 2005 im Alter von 52 Jahren an Leberversagen gestorben, eine Folge von jahrelangem Alkoholmissbrauch.

Ronaldo hatte ein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater. 2019 sagte er in einem TV-Interview mit dem britischen Moderator Piers Morgan: „Ich kannte meinen Vater nicht zu 100 Prozent. Er war Alkoholiker. Ich hatte mit ihm nie eine normale Unterhaltung. Es war hart.“ Der fünfmalige Weltfußballer war damals in Tränen ausgebrochen, hatte gesagt: „Die Nummer eins zu sein, Preise zu gewinnen – er konnte nichts sehen, nicht sehen, was aus mir wurde.“

Sein Jubel nach dem Treffer gegen Al-Rayyan war also auch eine Geste der späten Versöhnung.

In dem Spiel gegen Al-Rayyan hatte Ex-Bayern-Profi Sadio Mané Al-Nassr kurz vor der Halbzeitpause in Führung gebracht, Ronaldo in der 76. Minute nachgelegt, ehe Roger Guedes für Al-Rayyan noch auf den 1:2-Endstand verkürzen konnte. Für Al-Nassr war es der dritte Sieg im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Stefano Pioli (58).

Mit seinem Treffer hat der portugiesische Superstar zudem eine bemerkenswerte Marke erreicht: Er hat nun in seinen 30ern mehr Treffer erzielt als in seinen 20ern. Das berichtet Reporter Will Jeanes von „The Athletic“. Demzufolge hat Ronaldo in der Ü30-Phase seiner Karriere in 523 Spielen nunmehr 441 Tore erzielt. Im Karriere-Zeitraum von 20 bis 29 Jahren seien es in 596 Spielen 440 Tore gewesen.