Das Cucurella-Handspiel: UEFA räumt ein - Deutschland hätte EM-Elfmeter erhalten müssen
Die UEFA hat in einem überraschenden Schritt eingeräumt, dass der Schiedsrichter im Achtelfinalspiel zwischen Deutschland und England bei der Europameisterschaft 2021 einen entscheidenden Fehler gemacht hat. Das umstrittene Handspiel von Marc Cucurella, das zu einem Elfmeter für England führte, wäre nach UEFA-Regeln nie gegeben worden. Durch diese Entscheidung hätte Deutschland einen möglichen Elfmeter zugesprochen bekommen, der das Spielverlauf und das Ergebnis hätte ändern können. Die Frage bleibt, warum der Schiedsrichter damals nicht korrekt entschieden hat und was dies für Konsequenzen für die Zukunft des Fußballsports haben wird.
UEFA gibt nach: Deutschland hätte EM-Elfmeter gegen Spanien erhalten müssen
Der Frust sitzt immer noch tief. Ganz Fußball-Deutschland erinnert sich noch an DIESE EM-Szene: Deutschland fliegt im Viertelfinale gegen Spanien raus (1:2 n.V.) – auch weil ein klares Handspiel von Spaniens Marc Cucurella (26) im Strafraum nicht geahndet wird.
Damals hatte der Spanier einen Schuss von Jamal Musiala (21) an die nicht direkt am Körper angelegte Hand bekommen. Einen Elfmeter hatte es dafür nicht gegeben, Deutschland schied aus und Spanien wurde Europameister.
Skandal-Szene im VIDEO
Quelle: MagentaTV
05.07.2024
Jetzt räumt die Uefa-Schiedsrichterkommission offenbar ein: Es war ein Elfer! Wie die spanische Plattform „Relevo“ berichtet, habe die Schiedsrichterkommission den internationalen Referees mitgeteilt, dass bei diesem Spiel ein Fehler vorlag und es einen Strafstoß für die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) hätte geben müssen.
In einer genaueren Erklärung heißt es demnach: „Nach den neuesten Uefa-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden, und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper. In diesem Fall [Cucurella] hat der Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der nicht sehr nah am Körper ist, wodurch er sich selbst vergrößert hat, sodass ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen.“
Die schwere Verletzung von Marc-André ter Stegen zwingt den FC Barcelona wohl zum Handeln.
Doch woher kommt das Eingeständnis überhaupt? Die Schiedsrichterkommission analysiert regelmäßig europäische Spiele, um Kriterien zu vereinheitlichen, damit Schiedsrichter bei ähnlichen Spielen die gleichen Entscheidungen treffen können. Die Szene wurde erst in die jüngste Analyse mitaufgenommen.
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