De Bruyne feuert gegen Fifa und Uefa: Geld schreit lauter als die Spieler

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De Bruyne feuert gegen Fifa und Uefa: Geld schreit lauter als die Spieler

In einem emotionalem Ausbruch hat der belgische Fußballstar Kevin De Bruyne gegen die beiden größten Fußballverbände Fifa und Uefa Stellung bezogen. Der Mittelfeldspieler des FC Manchester City kritisierte die beiden Organisationen für ihre Prioritäten, die eindeutig auf dem Geld liegen. De Bruyne bemängelte, dass die Spieler bei wichtigen Entscheidungen nicht genug Gehör finden und stattdessen die finanziellen Interessen im Vordergrund stehen. Der Spieler forderte eine größere Mitsprache bei Entscheidungen, die den Fußball und die Spieler selbst betreffen. Seine Kritik richtet sich insbesondere gegen die Überlastung der Spieler durch zu viele Spiele und die mangelnde Rücksicht auf ihre Gesundheit.

TopSpieler wirft Uefa und Fifa vor, Geldinteressen zu bevorzugen

TopSpieler wirft Uefa und Fifa vor, Geldinteressen zu bevorzugen

Die Spielpläne werden von Saison zu Saison immer weiter aufgebläht. Jetzt lässt ein Top-Star mächtig Luft ab, schimpft über die Mehrbelastung der Spieler.

Kevin De Bruyne (33), Superstar von Manchester City, hat die Fifa und die Uefa scharf kritisiert. Nach dem 3:1-Sieg mit der belgischen Nationalmannschaft gegen Israel schoss der Mittelfeldmann, der zwei Treffer erzielte, gegen die beiden internationalen Verbände.

De Bruyne: „Das Problem ist, dass die Uefa und die Fifa immer wieder zusätzliche Spiele ansetzen und wir können Bedenken äußern, aber es wurden keine Lösungen gefunden. Es scheint, dass das Geld lauter schreit als die Stimmen der Spieler.“

Was meint De Bruyne genau? Die drei wichtigen europäischen Wettbewerbe (Champions League, Europa League und Conference League) wurden in dieser Spielzeit auf 36 Mannschaften aufgestockt. Dazu kommt die Klub-WM, die im kommenden Juni in den USA stattfinden wird. An dieser WM nehmen 32 Teams teil – statt bisher sieben. Für die Top-Stars eine Mehrbelastung.

Kommen die ihre Teams in den Wettbewerben sehr weit, könnten die Spieler auf bis zu 80 Spiele pro Saison kommen. De Bruyne klagt über kurze Erholungszeit.

De Bruyne: „Das eigentliche Problem wird sich erst nach der Klub-WM zeigen. Wir wissen, dass zwischen dem Finale der Klub-Weltmeisterschaft und dem ersten Premier-League-Spiel nur drei Wochen liegen. Wir haben also drei Wochen Zeit, um uns zu erholen und uns auf weitere 80 Spiele vorzubereiten.“

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Und weiter: „Dieses Jahr wird es vielleicht noch gut gehen, aber nächstes Jahr könnte es problematisch werden. Die Professional Footballers' Association in England und andere Spielerverbände haben versucht, Lösungen zu finden.“

Für fast eine Milliarde:

Die Fußballergewerkschaft FIFPRO protestiert auch gegen die Spielpläne, hat bei den EU-Kartellbehörden eine offizielle Beschwerde eingereicht. Einem Bericht zufolge haben einige Spieler nur noch zwölf Prozent des Jahres zur Regeneration zur Verfügung.

Dagegen läuft jetzt auch De Bruyne Sturm …

Sabine Schmid

Ich bin Sabine, Redaktionsleiterin mit langjähriger Erfahrung bei der Website Fussball. Unsere Zeitung bietet nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Bei uns erhalten Sie stets die neuesten Informationen aus der Welt des Fußballs. Meine Leidenschaft für den Sport und mein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus spiegeln sich in jedem Artikel wider. Ich freue mich, Ihnen die spannendsten Geschichten und Analysen aus dem Fußball präsentieren zu können.

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