DFB: Antonio Rüdiger zweifelt an seiner Zukunft
Der deutsche Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat in einem Interview Zweifel an seiner Zukunft im DFB-Team geäußert. Der Verteidiger des FC Chelsea gab an, dass er sich nicht sicher ist, ob er weiterhin für die Nationalmannschaft spielen wird. Rüdiger begründete seine Zweifel mit der aktuellen Situation im Team und den hohen Erwartungen, die an ihn gestellt werden. Der 28-Jährige hat bisher 50 Länderspiele absolviert und war ein wichtiger Bestandteil der deutschen Mannschaft bei der letzten EM 2020. Die Fans des DFB hoffen nun, dass Rüdiger seine Entscheidung noch einmal überdenkt und weiterhin für die Nationalelf auf dem Platz steht.
DFB-Verteidiger Antonio Rüdiger zweifelt an seiner Zukunft nach religiöser Krise und Teamabend
Bevor Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) seinen Kader für die Nations-League-Spiele gegen Ungarn und Holland zusammenstellte, führte er ein wichtiges Telefonat mit Antonio Rüdiger (31). Nagelsmanns Gespür hatte ihn nicht getrübt: sein Abwehrchef sehnte sich nach Erholung.
Nur drei Wochen Sommerpause, danach die US-Reise mit Real Madrid, der frühe spanische Supercup sowie die englische Woche der LaLiga hatten den Verteidiger gleich zum Saisonstart Kraft gekostet. Beide vereinbarten, dass Rüdiger erst zu den Oktober-Spielen zurückkehrt.
Dies war nicht immer selbstverständlich. Nach SPORT BILD-Informationen hatte die DFB-Führung mitbekommen, dass Rüdiger im März die Diskussion und Kritik rund um seine religiöse Zeigefinger-Geste sehr zu schaffen gemacht habe. Er fühlte sich ungerecht behandelt.
Es gab die Sorge beim Verband, dass der Verteidiger die Lust an der Nationalmannschaft verlieren könnte. Rüdiger soll zwischenzeitlich seine DFB-Zukunft überdacht haben.
Dank Gesprächen mit der DFB-Führung und seinem neuen Vize-Kapitänsamt hat der Real-Star seine Zweifel jetzt abgeschüttelt. Die religiöse Zeigefinger-Geste von Rüdiger sorgte für Kritik. Rüdiger distanzierte sich klar von islamistischen Deutungen.
Rüdiger zum Vize-Kapitän ernannt
Der Trainerstab um Nagelsmann und Assistent Sandro Wagner (36) bestimmte Rüdiger auch zum Vize-Kapitän der Nationalmannschaft, um ihn noch stärker in die Verantwortung zu nehmen. Der Verteidiger nimmt diese Rolle bereits in Abwesenheit wahr, stand während der September-Länderspiele mit vielen seiner Mitspieler im regen Austausch.
„Wir haben ja jetzt bei der EM gesehen, wo er teilweise mit Standing Ovations gefeiert worden ist, welchen Stellenwert Toni hat“, betont Sportdirektor Rudi Völler (64) gegenüber SPORT BILD die wichtige Rolle von Rüdiger für die Nationalmannschaft. „Und das wurde jetzt noch mal unterstrichen, durch die Beförderung zum Vize-Kapitän. Natürlich wird er immer mal mit seiner Art polarisieren. Aber er ist so, wie er ist. Wir wollen ihn da auch gar nicht verändern. Julian gefällt das so, mir auch.“
Bei den Länderspielen im Oktober gegen Bosnien-Herzegowina (11. 10.) in Zenica und erneut gegen Holland (14. 10) in München wird Rüdiger für Deutschland wieder als Abwehrchef auflaufen.
Rüdiger zurück im Oktober
Der Verteidiger wird somit nach seiner Pause wieder zur Verfügung stehen und seine wichtige Rolle in der Nationalmannschaft ausfüllen. Die Zukunft von Rüdiger in der DFB-Mannschaft scheint damit gesichert zu sein.
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