Die chaotische 2. Liga: Vier Europapokalsieger im Abstiegskampf

Die chaotische 2. Liga: Vier Europapokalsieger im Abstiegskampf

Die aktuelle Saison der 2. Bundesliga entwickelt sich zu einem wahren Desaster für einige namhafte Vereine. Vier Teams, die in der Vergangenheit Europapokalsieger wurden, kämpfen um den Klassenerhalt und müssen sich mit dem Abstieg in die Dritte Liga auseinandersetzen. Die Fans dieser Vereine sind schockiert und enttäuscht von der aktuellen Entwicklung. Doch was sind die Gründe für diesen Absturz? Haben die Vereine ihre Stärke überschätzt oder gibt es andere Faktoren, die zu diesem Desaster beigetragen haben? Wir werfen einen Blick auf die Umstände, die zu diesem Chaos in der 2. Bundesliga geführt haben.

Chaos in der Liga: Europapokalsieger im Abstiegskampf

„Darüber reden wir doch so ziemlich jedes Jahr. Die 2. Handball-Bundesliga ist so verrückt, da kann jeder gegen jeden gewinnen.“ Das sagt Nils Kretschmer, aktuell Dritter der Torschützenliste, Kapitän des TV Großwallstadt und mit 414.000 Followern Deutschlands Handball-Influencer Nummer 1.

Der Rückraumspieler fügt jedoch an: „Diese Saison geht es offensichtlich noch mal einen Zacken schärfer zur Sache.“ Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu sehen: Kretschmer hat völlig recht.

Vier Europapokalsieger im Handball-Abstiegskampf

Fangen wir in der Tabelle ganz unten an. Dass der Aufsteiger HSG Konstanz sich im Keller tummeln würde, ist keine Überraschung. Dass mit der HSG Nordhorn-Lingen, Eintracht Hagen und dem TuS N-Lübbecke drei Teams vor der Bodensee-Truppe rangieren, die als Saisonziel mindestens die obere Hälfte ausgerufen hatten, hingegen schon.

Foto: BILD

Kurios, wenn man die untere Tabellenhälfte betrachtet: dort stecken vier ehemalige Europapokalsieger fest. Kretschmers TV Großwallstadt auf Platz 11, TuSEM Essen (14.), Nordhorn-Lingen (15.) und N-Lübbecke (17.).

Bei Großwallstadt, Hagen und Lübbecke hat der übliche Branchen-Reflex schon gegriffen – alle drei Klubs wechselten bereits den Trainer aus. Und in Nordhorn steht Coach Mark Bult (zuvor Co-Trainer in Flensburg) auch schon unter Beobachtung.

Ein Tabellen-Mittelfeld ist in der 2. Liga quasi Fehlanzeige

Ex-Bundesligist ASV Hamm ist Zehnter, schiedlich-friedlich mit 6:6-Punkten. Alles darüber darf nach oben schielen. Zwei Siege in Folge – und schon winkt einer der beiden Aufstiegsplätze.

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Die Solinger haben vergangenes Wochenende aber beim 23:32 bei den Eulen Ludwigshafen eine Mega-Rutsche kassiert. Zweiter – und damit das krasse Gegenstück zu Mit-Aufsteiger Konstanz – ist der TuS Ferndorf.

Bei Deutschlands 2. Handball-Bundesliga lohnt sich das Hinschauen, Spannung ist garantiert. Freitag tobt wieder das Leben im Keller. TuSEM Essen empfängt den TuS N-Lübbecke. Ab 18.45 Uhr zeigt Dyn (Anzeige) die Konferenz aus Bundesliga und 2. Liga. Wer noch kein Abo hat, ist selbst schuld.

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01:26 Quelle: DYN

12.10.2024