Die Füchse Berlin erjagen ersten Supercup-Sieg: Enttäuschung für den SC Magdeburg

Die Füchse Berlin erjagen ersten Supercup-Sieg: Enttäuschung für den SC Magdeburg

Am vergangenen Wochenende fand der erste Supercup der Handball-Geschichte statt. Vor über 13.000 Zuschauern im Max-Schmeling-Halle in Berlin trafen die Füchse Berlin auf den SC Magdeburg. Und es waren die Hauptstädter, die am Ende den ersten Titel in diesem Wettbewerb erringen konnten. Die Füchse Berlin zeigten eine beeindruckende Leistung und konnten sich mit 33:28 durchsetzen. Für den SC Magdeburg war es eine enttäuschende Niederlage, die ihre Ambitionen auf den Titel zunichte machte. Der Trainer der Magdeburger, Bennet Wiegert, äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft. Die Füchse Berlin hingegen feierten ihren ersten Supercup-Titel und sicherten sich so einen erfolgreichen Start in die neue Saison.

Füchse Berlin erobern ersten Supercup-Sieg: Magdeburg muss sich geschlagen geben

Die Füchse Berlin haben zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Supercup gewonnen und gleichzeitig den ersten Titel der Saison erkämpft. Die Jungs von Trainer Jaron Siewert (30) besiegen Meister und Pokalsieger Magdeburg in einem Handball-Krimi 32:30 (17:17).

Bundestrainer Alfred Gislason (64) äußerte sich zu SPORT BILD: Das war ein gutes Spiel. Berlin hat verdient gewonnen.

Personal-Nachrichten

Zwei gute Personal-Nachrichten beim SCM: Der zuletzt angeschlagene Daniel Pettersson (29) kann von Beginn an spielen, Omar Ingi Magnusson (27) befindet sich überraschend ebenfalls im Kader. Bei den Füchsen hat es immerhin Neuzugang Lukas Herburger (29) nach muskulären Problemen ins Team geschafft.

Beide Mannschaften müssen jedoch auf zwei Leistungsträger verzichten. Magdeburg fehlen Tim Hornke (34, Plantarfaszien-Ruptur) und Felix Claar (27, Achillessehnenverletzung), den Berlinern Max Darj (32, muskuläre Probleme) und der langzeitverletzte Kapitän Paul Drux (29, Knie).

Das Spiel

Die 9034 Handball-Fans im Düsseldorfer PSD Bank Dome sehen das erwartet enge Spiel, das alle vorhergesagt hatten. Mal führen die Füchse mit zwei Toren, dann die Magdeburger. Folgerichtig steht es zur Pause 17:17.

Füchse-Star Matthes Langhoff (22) bilanziert in der Halbzeit am Dyn-Mikrofon: Ich glaube, dass hier jeder Fehler schwer bestraft wird. Wenn man mal einen Ball verwirft, kann das ganz schnell wieder in die andere Richtung kippen. Zum Schluss sind das ein, zwei Zweikämpfe, die wir nicht so führen, wie wir sie davor geführt haben und dann ist Magdeburg mit der Qualität einfach da und macht die Dinger rein.

So geht es auch in der zweiten Halbzeit weiter. Nach 40 Minuten steht es 22:22. Spannung pur! Da lacht das Handball-Herz. Auch vier Minuten vor Schluss: Unentschieden (29:29). Die Partie ist komplett offen, komplett auf Augenhöhe.

Doch dann bringt Füchse-Superstar Mathias Gidsel (25) sein Team zwei Minuten vor Ende mit zwei Toren in Führung (31:29). Mijaljo Marsenic (31) macht den Deckel drauf (32:29). Magdeburg gelingt nur noch ein Treffer zum 32:30-Endstand. Die Füchse schnappen sich zum ersten Mal den Supercup.

Ludwigburg holt Frauen-Supercup

Das Spiel war übrigens nicht der einzige Supercup-Leckerbissen an diesem Tag in Düsseldorf. Am Mittag trafen bei den Frauen bereits Pokalsieger TuS Metzingen auf den Deutschen Meister HB Ludwigsburg (ehemals SG BBM Bietigheim). Die Ludwigsburgerinnen dominierten das Spiel über weite Strecken und sicherten sich den Cup souverän mit einem 32:24-Sieg.

Ludwigsburgs Nationalspielerin Viola Leuchter (20) sagte am Dyn-Mikrofon euphorisch: Mir bedeutet das super viel. Für mich ist das der erste Titel im Frauen-Bereich. Deswegen bin ich extrem froh, dass wir das heute gewinnen konnten. Es hat mega Spaß gemacht mit den Fans.

Ein historischer Handball-Tag!

Dass Männer und Frauen an einem Tag in einer Arena um den Supercup spielen, gab es noch nie. Ein historischer Handball-Tag!