- Die große Transfer-Abrechnung: Bayern München wird nur mit 4,0 bewertet! Wer eine 5,0 Note erhält!
- Transfer-Periode in Deutschland geschlossen: Weniger Umsatz, mehr Leihgeschäfte
- Stagnierende TV-Gelder als Hauptgrund
- Bayern München: Geldprobleme behindern Transferpolitik
- Leverkusen: Ein gutes Beispiel
- Dortmund: Niclas Füllkrugs Wechsel nach West Ham bringt 30 Millionen Euro
- Heidenheim: Transfer-Meister mit einer Überraschung
- VfL Bochum: Ein bitterer Transfer-Sommer
Die große Transfer-Abrechnung: Bayern München wird nur mit 4,0 bewertet! Wer eine 5,0 Note erhält!
In diesem Sommer haben die großen Vereine der Bundesliga ihre Transferstrategien umgesetzt und versucht, ihre Kader zu verstärken. Doch wie erfolgreich waren sie wirklich? Wir haben die Transfer-Abrechnung für die Top-Klubs der Liga erstellt und bewertet. Das Ergebnis ist überraschend: Bayern München, der Rekordmeister, erhält nur eine durchschnittliche 4,0 Note. Doch wer hat die höchste Bewertung erhalten? Wer hat sich als Transfer-Champion herausgestellt?
Transfer-Periode in Deutschland geschlossen: Weniger Umsatz, mehr Leihgeschäfte
Seit Freitag, den 30. August, 20 Uhr ist das Transferfenster in Deutschland geschlossen. Hinter den Klubs liegt eine Wechsel-Periode, die eine Zeitenwende andeutet: Mehr Leihgeschäfte, weniger Transfer-Umsatz.
Stagnierende TV-Gelder als Hauptgrund
Dies liegt auch daran, dass die TV-Gelder stagnieren. Star-Berater Volker Struth zu SPORT BILD: „Den Vereinen fehlt das Geld.“ Und weiter: „Ich bin seit 17 Jahren im Geschäft. Für mich war das die schwächste Periode, seit ich dabei bin.“
Bayern München: Geldprobleme behindern Transferpolitik
Nach den Verpflichtungen von Verteidiger Hiroki Ito (25, 23,5 Mio. festgeschriebene Ablösesumme von Stuttgart), Sechser João Palhinha (29/51 Mio. Euro, Fulham) und Michael Olise (22/53 Mio. von Crystal Palace) sollte Leverkusens Nationalspieler Jonathan Tah kommen. Der Transfer des Innenverteidigers scheiterte an fünf Millionen Euro, die den Münchnern zu den von Bayer geforderten 25 Millionen Euro Ablöse (plus 5 Mio Boni) fehlten.
Grund für die schmale Transferkasse in München: Die Streichkandidaten Leon Goretzka (29), Serge Gnabry (29) oder auch Kingsley Coman blieben, anstatt Ablöse für den Klub zu generieren. Kohle brachten immerhin die Wechsel von Matthijs de Ligt (25, für 45 Mio.) und Noussair Mazraoui (26, für 15 Mio.) zu Manchester United. Unterm Strich bleibt für die Bayern unter dieser Transfer-Periode die SPORT BILD-Note 4.
Leverkusen: Ein gutes Beispiel
Die Bundesliga-Konkurrenten machten eine bessere Figur. Beispiel Leverkusen. Bayer-Zugänge: Die Verteidiger Jeanuël Belocian (19) und Nordi Mukiele (26), Sechser Aleix García (27), Mittelfeldspieler Martin Terrier (27). Abgänge: Die Ersatzspieler Adam Hlozek (22) an Hoffenheim und Sardar Azmoun (29) nach Dubai wurden für zusammen 23 Mio. verkauft – und Tah trotz des Bayern-Pokers gehalten. Transfer-Note 2
Dortmund: Niclas Füllkrugs Wechsel nach West Ham bringt 30 Millionen Euro
Zum BVB kamen Innenverteidiger Waldemar Anton (28), Rechtsverteidiger Yan Couto (22), Mittelfeldspieler Pascal Groß (33), die Stürmer Serhou Guirassy (28) und Maximilian Beier (21). Abgänge: Salih Özcan (26/Wolfsburg), Youssoufa Moukoko (19/Nizza) und Sébastien Haller (30/Leganés), Niclas Füllkrug (31/West Ham). Transfer-Note 2.
Heidenheim: Transfer-Meister mit einer Überraschung
Transfer-Meister ist aber ein anderer Klub, den viele immer noch nicht auf der Rechnung haben. In Heidenheim startet Bayerns Leihgabe Paul Wanner (18) gerade durch. Der Weggang von Jan-Niklas Beste (25/zu Benfica) und Tim Kleindienst (29/nach Gladbach) brachte zusammen 15 Millionen Euro Einnahmen. Transfer-Note 1!
VfL Bochum: Ein bitterer Transfer-Sommer
Im krassen Gegensatz dazu steht der VfL Bochum, der vergangene Saison erst durch einen Kraftakt in der Relegation die Klasse hielt. Mittelfeldspieler Koji Miyoshi (27) von Birmingham City (3. englische Liga) kostet als einziger Ablöse, wenn auch unter 1 Mio. Euro. Stars wie Kevin Stöger (31) und Takuma Asano (29) gingen ablösefrei. Ganz bitter: Der aussortierte Torwart Manuel Riemann (35) und Verteidiger Bernardo (29), dessen Verkauf die Kasse füllen sollte, wurde der Klub nicht los. Transfer-Note 5
Abgerechnet wird am Ende – wird man sich zumindest in Bochum sagen. Am Ende lässt er es raus.
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