Ein erster Rückschlag für Nuri Sahin, Schlotterbeck wird nicht zum Einsatz gelassen - Werder Bremen verliert gegen BVB

Ein erster Rückschlag für Nuri Sahin, Schlotterbeck wird nicht zum Einsatz gelassen - Werder Bremen verliert gegen BVB

Der erste Ligaspieltag der Saison 2022/23 ist für den BVB erfolgreich gestartet, während der SV Werder Bremen bereits einen Rückschlag hinnehmen muss. Das Team von Trainer Ole Werner unterlag am Samstagabend im Weserstadion mit 2:3 gegen die Gäste aus Dortmund. Ein wichtiger Spieler, auf den die Bremer setzen, ist Nuri Sahin, der jedoch in diesem Spiel nicht glänzen konnte. Ein weiterer Rückschlag für die Mannschaft war die Auslassung von Nico Schlotterbeck, der aufgrund einer Verletzung nicht zum Einsatz kam. Trotz einer starken Leistung in der zweiten Hälfte konnten die Bremer die Niederlage nicht mehr vermeiden.

Sahin trifft einen Rückschlag, Schlotterbeck fehlt Werder Bremen gegen BVB

Erst ging Haller, dann fliegt Schlotterbeck. Kurz vor dem 0:0 in Bremen machte der BVB den Transfer von Sébastien Haller (30) offiziell. Trainer Nuri Sahin (35) äußerte sich bei Sky emotional über den Abgang des Stürmers: Das ist die Brutalität des Fußballgeschäfts. Gestern Abend setzte er sich mit uns in den Bus auf dem Weg nach Bremen, heute Morgen hat er sich dann bei uns allen verabschiedet. Das ist menschlich ein Riesen-Verlust für uns.

Kurz nach dem Wechsel verlor Dortmund auch Nico Schlotterbeck (24). Der Verteidiger erhielt in der 53. Minute die erste Verwarnung für ein Foul an Weiser und wurde 20 Minuten später wegen einer groben Unsportlichkeit gegen Njinmah mit der Roten Karte des Feldes verwiesen.

Werder Bremen drückt, Dortmund nervös

Im ersten Auswärtsspiel der Bundesliga-Saison musste Dortmund in Bremen ran. Die erste Riesen-Chance hatte Werder, innert weniger Sekunden scheiterte erst Njinmah an Kobel (11.), kurz danach knallte Stage den Ball nur Zentimeter rechts neben das Tor. Auch danach drückten sie weiter, nervten den BVB.

Sahin war frustriert, stieß noch vor Pause Wut-Schreie aus. Werders Sport-Boss Clemens Fritz (43) äußerte sich bei Sky zufrieden über die Leistung seiner Mannschaft: Bis jetzt sieht es ganz gut aus, wir stellen die Dortmunder vor einige Probleme. Was uns noch fehlt, ist die Überzeugung, im Strafraum, vor dem Tor den Abschluss zu suchen.

Schlotterbeck fliegt, Dortmund in Unterzahl

Auch Dortmund schaffte es nicht, seine Chancen zu nutzen. Die Borussia spielte ab der 73. Minute in Unterzahl, nachdem Schlotterbeck die Rote Karte erhalten hatte. Der Verteidiger kassierte in der 53. Minute die erste Verwarnung und wurde 20 Minuten später wegen einer groben Unsportlichkeit gegen Njinmah des Feldes verwiesen.

Ein Gänsehaut-Moment gab es noch vor Anpfiff: Acht Tage nach der Trauerfeier im Bremer Dom gedachten die Fans in Bremen noch einmal des am 12. August verstorbenen Willi Lemke (77). Statt mit einer Schweigeminute an den ehemaligen Manager zu erinnern, riefen die Zuschauer Werder, Werder, Applaus gab es dabei auch aus dem BVB-Block.

Werders Sport-Boss Clemens Fritz (43) äußerte sich bei Sky emotional über den verstorbenen Manager: Er hat viel auf die Strecke gebracht. Er war besonders. Was unser Stadion und unsere Fans auf die Beine gestellt haben, war Willi-Lemke-würdig. Den Gänsehaut-Abschied erlebten auch Lemkes Witwe Heide und seine Kinder live im Stadion mit.