Eishockey: Löwen Frankfurt trainieren mit intensivem Boxen für die Play-offs

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Eishockey: Löwen Frankfurt trainieren mit intensivem Boxen für die Play-offs

In der Vorbereitung auf die anstehenden Play-offs hat sich das Team der Löwen Frankfurt etwas Besonderes einfallen lassen. Die Frankfurter Eishockey-Profis haben ihr Trainingsprogramm um ein intensives Box-Training erweitert. Ziel ist es, die körperliche Fitness und die Kampfeswille der Spieler zu stärken, um in den bevorstehenden Duellen um den Titel bestehen zu können. Durch die Kombination von Eishockey-Spezifischem und Box-Training soll die Mannschaft ihre Defizite in puncto Kondition und Kämpferherz ausbessern und sich optimal auf die Play-offs vorbereiten.

EishockeyProfis trainieren mit Boxen für die Playoffs: Löwen Frankfurt bereiten sich auf Kämpfe vor

Wenn in der neuen DEL-Saison erst die Handschuhe und dann die Fäuste fliegen, sind die Löwen Frankfurt bereits abgehärtet. Ausweichmethoden, Bewegungsabläufe, Schlagtechniken – all das haben die Eishockey-Profis jetzt in petto. Denn auf die immer wieder auftretenden Kämpfe im Eishockey hat sich der Verein mit einer ungewöhnlichen Einheit vorbereitet: Frankfurt schickte seine Spieler zum Box-Training.

Im Studio von Thaibox-Trainer Andreas Rögner ging es über eine Stunde lang hart zur Sache: Einführung in den Boxsport, ein hochintensives Aufwärmprogramm, Trockenübungen und spielerische Schlagabtäusche unter den Profis.

Maksim Matushkin (r.) holt zum Schlag aus, Linus Fröberg schützt mit den Unterarmen sein Gesicht

Foto: Jan Huebner

Rögner hatte sich zunächst Videomaterial mit Eiskämpfen besorgt, um ideal vorbereitet zu sein. Er erklärt: „Ich habe mir das zuvor genau angeschaut: Wie kämpfen die überhaupt? Was passiert da? Mir ist aufgefallen, dass sie sehr viel greifen. Das ist aber nicht ihr Style, sondern sie machen das aus Balance-Gründen. Ich denke, die Dinge, die wir jetzt im Training gemacht haben, könnten auch in einem Real-Fight umsetzbar sein.“

Verteidiger Clayton Kirichenko: Es war sehr hart

Verteidiger Clayton Kirichenko: Es war sehr hart

Verteidiger Clayton Kirichenko (28) sagt: „Es war sehr hart. Wir haben eine Menge neuer Sachen gelernt. Sie haben uns hier ein sehr gutes Repertoire mitgegeben, das uns auch in den Kämpfen helfen könnte.“

Für die Fights im Eishockey gibt es vor allem zwei Gründe: Entweder ein Spieler will sein Team schützen, und ein Zeichen gegen die dreckige Spielweise des Gegners setzen. Oder ein Kampf wird angezettelt, um die Kollegen wachzurütteln, neue Energie auf dem Eis zu entfachen. Die Schiedsrichter lassen die Kämpfe zunächst laufen, verteilen dann Zeitstrafen.

Löwen-Sportdirektor Daniel Heinrizi: Es ging hauptsächlich um die Verteidigung

Löwen-Sportdirektor Daniel Heinrizi: Es ging hauptsächlich um die Verteidigung

Löwen-Sportdirektor Daniel Heinrizi (39) stellt aber klar: „Es ist überhaupt nicht unser Gedanke, Kämpfe auf dem Eis zu forcieren. Es ging hauptsächlich um die Verteidigung, nicht um den Angriff. Ich glaube, es hilft zu wissen, wie man sich aus solchen Fight-Situationen rauswinden und sich verteidigen kann.“

Hintergrund des Trainings war vor allem auch: „Wir wollten eine abwechslungsreiche Ausdauer-Einheit haben“, mein Heinrizi: „Nicht immer nur Kraftraum, Spinning-Rad, Laufen, Sprünge oder auf dem Eis laufen. Die Jungs hatten Spaß, waren hinterher patschnass geschwitzt.“

Der Tabellen-Zwölfte hat sich für die neue Saison ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Trainer Tom Rowe (68) hatte offensiv ausgegeben: „Mein Ziel ist die direkte Play-off-Qualifikation, also Top 6. In die Saison starten die Frankfurter mit zwei Heimspielen gegen die Nürnberg Ice Tigers und den EHC München.

Boxen sich die Löwen sofort durch?

Martin Fischer

Ich bin Martin, ein Journalist für die Webseite Fussball, die sich auf nationale und internationale Sportnachrichten spezialisiert hat. Mit meiner strengen Objektivität liefere ich stets die neuesten Informationen aus der Welt des Sports. Meine Leidenschaft für Fußball treibt mich an, die Leser mit fundierten und aktuellen Berichten zu versorgen. Meine langjährige Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, die Leser stets auf dem Laufenden zu halten und ihnen eine verlässliche Quelle für Sportnachrichten zu bieten.

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