EM 2024: Der irre Ronaldo-Hype – Geheime Tricks gegen Mega-Ansturm

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Der Star-Gast: Cristiano Ronaldo sorgt für Furore in Marienfeld

Die Mitarbeiter der Hotel-Residence Klosterpforte in Marienfeld wissen jeden Tag, wie prominent ihr Gast ist. An der Rezeption des Teamhotels der Portugiesen gehen täglich 50 bis 100 Anrufe ein mit Anliegen rund um den Aufenthalt von Cristiano Ronaldo (39). Fans fragen nach Autogrammen oder Möglichkeiten, ausnahmsweise auf das abgeriegelte Gelände gelassen zu werden.

Solche Geschichten gibt es aktuell immer dort zu erzählen, wo CR7 auftaucht. Wer Portugals Kapitän während der EM in Deutschland beobachtet, sieht vor allem eines: Massen an Fans.

Die Anhänger kommen aus dem ganzen Land

Die Anhänger kommen aus dem ganzen Land

Bei der Busankunft zum Turnier-Start in Marienfeld waren es 3000 Fans. Seitdem sind es im Schnitt 200 Anhänger täglich, die an verschiedenen Ausgängen vor dem Quartier in der ostwestfälischen Provinz warten. Rund 300 drängten sich vor den Hotels in Portugals Spielorten Leipzig und Dortmund.

Die Sicherheitsmaßnahmen

Die Sicherheitsmaßnahmen

Und nicht immer blieb es friedlich: Drei Jugendliche wurden aufgehalten, weil sie über den Zaun am Teamquartier kletterten. Ein Fan verletzte sich an der Hand, weil er beim öffentlichen Training in Gütersloh (8000 Zuschauer, Karten innerhalb einer Minute vergriffen) ohne Ticket über den Stadionzaun klettern wollte. Insgesamt 13 Flitzer schafften es bei der Trainingseinheit auf das Feld. Neun in den ersten beiden Gruppenspielen.

Am Quartier in Marienfeld ließ die Uefa einen zweiten, Hunderte Meter langen Sicherheitszaun aufstellen. Hintergrund: Am ersten – jetzt inneren – Zaun war die Plane großflächig abgerissen worden. Durch die Löcher konnten Fans über das weitläufige Hotel-Gelände gucken. Um über die Sichtplane zu schielen, klettern Fans regelmäßig sogar auf schmale Absperrgitter oder Laternen.

Ungewöhnliche Maßnahmen

Ungewöhnliche Maßnahmen

Weitere ungewöhnliche Maßnahme: Der für die meisten Teams obligatorische Spaziergang an Spieltagen wurde bei den Portugiesen vor dem EM-Auftakt in Leipzig gestrichen. Um sich die Beine zumindest etwas zu vertreten, kamen die Portugiesen mittags in den 50 mal 30 Meter großen eingezäunten Bereich vor dem Hotel-Eingang, schrieben Autogramme für die wartenden Fans und gingen wieder rein.

Der Zaun in Leipzig war auf Bitten der Uefa zwei Meter hoch, um die Fans besser zu kontrollieren. Auf vielen Fotos erinnerte die Szenerie an einen Käfig. Der Spaziergang vor dem Spiel in Dortmund dauerte auch nur zwei Minuten, war am Tor des Teamhotels wieder vorbei.

Sport-Bild weiß: In der Vergangenheit wurden bei Fans und Journalisten sogar schon falsche Informationen gestreut, um den Andrang zu kontrollieren. Nach dem Testspiel in Slowenien (0:2) hieß es, die Mannschaft würde noch in der Nacht aus dem Spielort Ljubljana abreisen. Von wegen: Nachts um ein Uhr saß Ronaldo in der Lobby des Grand Plaza Hotels, direkt am Fenster zur Straße – unbehelligt von wartenden Fans.

Dieter Köhler

Ich bin Dieter, Redakteur der Webseite Fussball. Als Journalist für nationale und internationale Sportnachrichten arbeite ich stets mit strenger Objektivität, um unseren Lesern die neuesten Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für den Fußball spiegelt sich in meinen Artikeln wider, in denen ich Fakten und Analysen präsentiere, um ein umfassendes Bild des Sports zu vermitteln. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für eine faire Berichterstattung bin ich stolz darauf, einen Beitrag zur Welt des Fußballs zu leisten.

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