Serbien droht mit Rückzug aus dem Turnier - UEFA soll hart durchgreifen
Dem Jubel über den späten Ausgleich gegen Slowenien (1:1) folgte bei den Serben eine klare Ansage in Richtung UEFA. Bereits vor dem Spiel war bekannt geworden, dass die Serben einen Rückzug aus dem Turnier erwägen, grund waren widerliche Fan-Gesänge von Kroaten und Albanern, die beim Aufeinandertreffen beider Teams am Mittwoch (2:2) in Hamburg „Tötet die Serben“ skandierten.
Hintergrund ist das angespannte Verhältnis von Serbien zu den beiden Ländern seit dem Balkan-Krieg 1991 und dem Kosovo-Konflikt.
Jovic-Tor in der 96.! Serbiens Jubel-Explosion im Video
Quelle: MagentaTV
20.06.2024
Daraufhin verfasste der serbische Fußballverband ein offizielles Protestschreiben an die UEFA und kündigte an, sich weitere Schritte vorzubehalten, wenn der europäische Fußballverband nicht die nötigen Schritte und Ermittlungen einleiten würde.
Jetzt stellte der serbische Verbands-Generalsekretär Jovan Surbatovic (56) nach der Partie noch einmal klar: „Wir erwarten von der UEFA harte Sanktionen für diese Vergehen.“ Gleichwohl sei ein Rücktritt Serbiens aus dem Turnier aber kein Thema mehr. Surbatovic: „Das war nur eine erste Reaktion aus der Emotion. Aber so ein Verhalten können wir einfach nicht tolerieren. Wir denken aber, dass die UEFA in dieser Angelegenheit schon bald reagieren wird.“
Die Serben verbleiben also im Turnier und haben durch den späten Ausgleich noch alle Chancen. Denn nach dem Punktgewinn wartet jetzt am Dienstag (21 Uhr) im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark in München, ein echtes Endspiel.
Torhüter Predrag Rajković (28) gab schon mal die Marschrichtung vor: „Wir werden und müssen voll auf Sieg spielen. Denn nur der bringt uns auch weiter.“
Die serbischen Fans hoffen nun auf eine harte Reaktion der UEFA gegen die beleidigenden Gesänge und auf einen erfolgreichen Verlauf des Turniers.
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