Lothar Matthäus kritisiert Entscheidung von Bundestrainer Julian Nagelsmann
Der deutsche Fußball-Rekordspieler Lothar Matthäus (63) hat scharf kritisiert, dass Torwart Alexander Nübel (27) von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) nicht für die Europameisterschaft nominiert wurde. Matthäus äußerte sich im DFB-Quartier in Herzogenaurach.
„Nein, diese Entscheidung verstehe ich nicht. Ich war sehr überrascht. Es tut mir leid für Nübel, weil er eine überragende Saison gespielt hat“, sagte Matthäus. Nübel hielt in der vergangenen Bundesliga-Saison elfmal die Null für den VfB Stuttgart.
Matthäus: Eine nachvollziehbare Entscheidung?
„Erstens hätte es Sinn ergeben, einen Nübel mitzunehmen, von seiner Leistung hat Stuttgart enorm profitiert. Zweitens: Er ist der einzig jüngere Torwart mit 27 Jahren, der auch in der Zukunft gebraucht wird. Deswegen hätte ich ihn automatisch mitgenommen“, kritisierte Matthäus.
Ohne Nübel stehen Manuel Neuer (38/Bayern), Marc-André ter Stegen (32/Barcelona) und Oliver Baumann (34/Hoffenheim) im deutschen Aufgebot.
Kritik an Nagelsmanns Entscheidung
Matthäus fügte hinzu: „Du brauchst nicht unbedingt alle Feldspieler. Um Europameister zu werden, musst du am Ende nur 17, 18 Spieler einsetzen.“ Ein vierter Torhüter hätte nach Meinung des Fußball-Experten nicht geschadet.
Wurde Nübel aussortiert, weil er ein schlechtes Verhältnis zu Stammkeeper Neuer (spielten gemeinsam für den FC Bayern) hat? Matthäus deutlich: „Sie stehen zwar in sportlicher Rivalität, aber privat verstehen sie sich gut.“
Trotzdem findet die EURO 24 ohne den Stuttgarter Rückhalt statt .
Quelle: BILD
06.06.2024
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