Europacup: Hamburg Towers treffen mit Prise gegen rumänischen Verein aus Siebenbürgen
Die Hamburg Towers, eines der erfolgreichsten Basketball-Teams Deutschlands, haben es in diesem Jahr geschafft, sich für den Europacup zu qualifizieren. Im Rahmen des internationalen Wettbewerbs werden die Hansestädter in der ersten Runde auf einen starken Gegner treffen: den rumänischen Verein aus Siebenbürgen. Die Towers müssen sich auf eine schwere Aufgabe vorbereiten, um gegen den Gegner aus dem osteuropäischen Land zu bestehen. Mit einer starken Prise, also einer offensiven Taktik, hoffen die Hamburg Towers, ihre Chancen auf den Titel zu erhöhen.
Europacup: Hamburg Towers fallen gegen rumänischen Meister aus Siebenbürgen klatschend
Ganz bitterer Realitäts-Check für die Veolia Towers. In der Easycredit Basketball Bundesliga haben die Hamburger einen soliden Start hingelegt. Im EuroCup sind sie weiter nicht konkurrenzfähig.
Auch gegen den bis dahin ebenfalls sieglosen neunmaligen rumänischen Meister U-BT Cluj-Napoca setzte es eine Klatsche – 67:103 (27:47). Die vierte Pleite im vierten Spiel. Und nach der schwächsten Saison-Leistung völlig verdient der letzte Platz in Gruppe B.
„Wenn wir nicht im Vollbesitz unserer Kräfte sind, wird es ganz, ganz schwierig und wir müssen nahezu perfekt spielen“, sagte Trainer Benka Barloschky (36). „Wir müssen schon am Maximum sein.“ Doch das waren die Türme nur selten.
Das Überraschungs-Team Heidelberg hat wieder Biss. Dank Ryan Mikesell! Klub-Legende der Rumänen ist Gheorghe Muresan (53). Mit 2,31 Metern (!) ist er noch immer der größte Spieler, der jemals in der NBA (Washington Bullets, New Jersey Nets) gespielt hat. Muresan hatte sogar einem Gast-Auftritt im Eminem-Video „My Name Is“! Doch ein Basketball-Riese ist Cluj-Napoca als Elfter der heimischen Liga längst nicht mehr .
Türme unter Druck
Apropos Riesen! Davon waren auch die Towers turmhoch entfernt. Denn neben den Big Men Niklas Wimberg (28/Beinbruch) und Zsombor Maronka (22/Knöchel) fehlten auch die beiden angeschlagenen Center Kur Kuath (26/Knie) und Benedikt Turudic (27/Nacken). Bundesligist zu klein für Europa: Towers blutleer gegen Transsilvanien-Klub
Die größten Hamburger waren damit die Drittliga-Talent Mika Tangermann (19/ 2,10 Meter) und Jared Grey (19/ 2,03 Meter) von Kooperationspartner Rist Wedel.
Weil die Türmchen unterm Korb vor 1571 Fans (darunter Beach-Volleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig) keine Chance hatten, warfen sie vor allem von draußen – mit sehr mäßigem Erfolg. In der ersten Hälfe flogen nur 3 von 18 Dreier-Versuchen in den Korb.
„Wir dürfen am Ring nicht eingeschüchtert sein“, mahnte Trainer Benka Barlochky (36) in einer Auszeit im zweiten Viertel, als Cluj-Napoka davonzog. „Wir müssen unser Mindset ändern!“ Doch da war das Spiel schon verloren.
Nach der Pause plätscherte die Partie dahin. Barloschky erinnerte seine Profis zwar in der nächsten Auszeit: „Genießt das Verteidigen. Habt Spaß!“ Den hatten allerdings nur noch die rund 25 mitgereisten rumänischen Fans. Denn die Towers waren im dritten Viertel gegen den Gast aus Transsilvanien nach der Halbzeit blutleer – und kassierten eine der schlimmsten Klatschen ihrer Geschichte.
Bester Hamburger Werfer war Jordan Barnett (28) mit 15 Punkten.
In der BBL geht's jetzt Freitag bei den Fit/One Würzburg Baskets weiter (20 Uhr, Dyn). Dann könnte zumindest Kuath zurückkehren.
Aufatmen bei den Telekom Baskets Bonn
Aufatmen dagegen bei den Telekom Baskets Bonn. 48 Stunden nach dem Pokal-Aus gegen den FC Bayern schlug das Team von Trainer Roel Moors in der Champions League den griechischen Top-Klub AEK Athen mit 93:74. Und hat nach der Auftakt-Pleite gegen VEF Riga nun wieder Hoffnung aufs Weiterkommen. Denn nur der Gruppen-Erste zieht automatisch ins Achtelfinale ein.
Das starke Schluss-Viertel (34:15) machte den Unterschied. Überragender Mann: Darius McGhee mit 23 Punkten.
Schreibe einen Kommentar