FC Barcelona fiel auf falschen Berater bei Lewandowski-Transfer ein - Millionenbetrag überwiesen

FC Barcelona fiel auf falschen Berater bei Lewandowski-Transfer ein - Millionenbetrag überwiesen

Der spanische Fußballgigant FC Barcelona geriet in einen Skandal um den Transfer des polnischen Stürmers Robert Lewandowski von der Borussia Dortmund im Jahr 2014. Laut Berichten soll der Verein einen falschen Berater beauftragt haben, der für die Verhandlungen mit dem Spieler verantwortlich war. Der Klub aus Katalonien überwies einen Millionenbetrag an den Berater, ohne jedoch zu überprüfen, ob dieser tatsächlich autorisiert war, den Spieler zu vertreten. Dieser Vorfall wirft Fragen über die integre Geschäftspraktiken des FC Barcelona auf und könnte zu rechtlichen Konsequenzen führen.

Betrugsfall bei FC Barcelona: Millionenbetrag überwiesen an falschen Berater

Ein Millionenbetrag wurde vom FC Barcelona an einen falschen Berater überwiesen, als der spanische Top-Klub im Sommer 2022 Robert Lewandowski vom FC Bayern verpflichtete.

Was geschah?

Im Juli 2022 erhielten mehrere Führungskräfte des Klubs E-Mails, die angeblich von Lewandowskis Berater Pini Zahavi stammten. Der Inhalt der Nachrichten lautete, dass ein Teil der geforderten Ablöse auf ein Konto der Bank von Zypern überwiesen werden sollte.

Der angebliche Zahavi gab alle nötigen Daten an: IBAN, SWIFT-Code und den Namen eines vermeintlichen Anwalts, Michael Gerardus Hermanus Demon.

Die Brisanz der Enthüllung

Diese brisante Enthüllung stammt aus einer Untersuchung des Programms Què t'hi Jugues von SER Catalunya, in Zusammenarbeit mit Paper Trail Media und dem Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP).

Die Überweisung

Barça fiel auf den falschen Berater herein und überwies die geforderte Summe von einer Million Euro. Glücklicherweise blockierte die Bank die Zahlung.

Laut der Untersuchung wurde das Konto erst im Juli 2022 eröffnet und wies bis dahin keine Bewegungen auf.

Der Kontoinhaber unter Druck

Der Kontoinhaber versuchte daraufhin die Bank unter Druck zu setzen, drohte mit einer Uefa-Beschwerde. Doch die Bank blieb standhaft und schloss das Konto im Oktober 2022.

Die Reaktion des FC Barcelona

Der FC Barcelona erklärte offiziell, dass man Opfer eines Betrugsversuchs geworden sei, das Geld jedoch zurückgeholt werden konnte.

Der Klub bestätigte, dass man im Juli 2022 E-Mails erhielt, in denen eine Million Euro gefordert wurde, und später im Jahr 2023 zwei weitere E-Mails, in denen jeweils weitere 250.000 Euro verlangten wurden.

Die Ermittlungen

Barça informierte daraufhin die Behörden, die Polizei konnte aber nichts unternehmen, weil keine formelle Anzeige vorlag.

Zahavi versicherte derweil, dass er den Anwalt Michael Gerardus Hermanus Demon nicht kennt und nie Kontakt zu ihm hatte.

Die Wahrheit über Michael Gerardus Hermanus Demon

SER und OCCRP fanden und kontaktierten Michael Gerardus Hermanus Demon. Er ist in keinem europäischen Land als Anwalt registriert, lebt in Arnhem (Niederlande) und ist 51 Jahre alt.

Auf seinen sozialen Netzwerken ist er mit einem Foto im Camp Nou zu sehen.

Demon behauptete, dass seine Dokumente gestohlen wurden und möglicherweise zur Kontoeröffnung bei der Bank von Zypern genutzt wurden.

Weitere Erklärungen wollte er nicht abgeben.

Die Reaktion der Bank von Zypern

Laut der Bank von Zypern sei es jedoch unmöglich, ein Konto mit gestohlenen Dokumenten zu eröffnen.

Ein Sprecher betonte, dass die Echtheit von Pässen und Ausweisdokumenten überprüft werde und die Kontoeröffnung nur nach einem persönlichen Treffen oder einer Videokonferenz erfolge.

Da bisher keine Anzeige erstattet wurde, erfolgte auch keine strafrechtliche Verfolgung.