FC Bayern: Eberl kritisiert Mbappés „Raffzahn“-Transfer zu Real

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Explodiert im Sommer wieder der Transfermarkt?

Der Wechsel von Superstar Kylian Mbappé (25) zu Real Madrid ist bereits durch. Die stinkreichen Scheichklubs aus Saudi-Arabien werden wieder mit irrationalen Millionen-Gehältern versuchen, die europäischen Top-Spieler in die Wüste zu locken.

Die Entwicklung beobachtet man beim FC Bayern schon länger mit Sorgen. Sport-Boss Max Eberl kritisiert die Raffzahn-Mentalität.

Man kann immer mehr Raffzahn werden, aber alle, die Raffzahn sind, werden langsam ein Stück weit auch Sargnagel des Fußballs werden, sagte Eberl am Rande der Veranstaltung Die Zukunft des Fußballs der Süddeutschen Zeitung. Wenn alles Geld irgendwann rausgeht, dann ist nichts mehr da für uns, womit wir alle wirtschaften können.

Gemeint sei auch der Mbappé-Wechsel nach Spanien. Zwar muss Real keine Ablöse für den Weltmeister von 2018 zahlen – sein Vertrag bei PSG ist ausgelaufen – dafür wird aber ein üppiges Handgeld fällig. Dieses soll bei 150 Millionen Euro liegen.

Kritik an Mbappés Raffzahn-Transfer

Kritik an Mbappés Raffzahn-Transfer

Eberl sprach von zig Hunderten Millionen und fügte an: Es ist zu groß und irgendwann hast du auch das Gefühl, das platzt irgendwann. Also irgendwann ist es doch mal übersättigt und irgendwann kommt dann Saudi-Arabien. Man hat das Gefühl, es fühlt sich nicht so richtig schön an. Das muss ich fairerweise sagen, aber das ist der Markt gerade.

Durch Transfers wie der von Mbappé jetzt werde dem Markt Geld entzogen. Das Geld geht aus dem Markt. Es profitieren Spieler, Familie, Berater, alle, aber kein Verein, mahnte Eberl. Früher war es immer so, dass zumindest Vereine profitiert haben. Das Geld blieb im Zyklus und das wird immer weniger werden.

Bundesliga-Tempel völlig verändert

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Noch vor einem Jahr haben auch die Bayern auf dem Transfermarkt zugeschlagen, Harry Kane für rund 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur gekauft. Ebenfalls ein Mega-Transfer.

Eberl weiter: Ich werde nicht hier gefeiert, wenn wir Fünfter sind, aber das Festgeldkonto ist noch mal um die Summe X gestiegen. Man will einfach beides in Einklang bringen. Das hat Bayern immer wieder geschafft, sagte Eberl und ergänzte über den Gesamtmarkt. Ich kann nicht sagen, ob wir am Ende angekommen sind.

Eberl selbst wolle solche Summen nicht in die Hand nehmen. Aber: Ich will natürlich auch erfolgreich sein. In dem Zwiespalt stecke ich dann als Sportverantwortlicher auch.

Barbara Müller

Ich bin Barbara, eine leidenschaftliche Expertin für Fußball und Autorin auf der Website Fussball. Als Teil des Teams dieses Online-Portals teile ich nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Meine Begeisterung für den Fußball spiegelt sich in meinen informativen und gut recherchierten Artikeln wider, die die Leser stets auf dem neuesten Stand halten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen sorge ich dafür, dass die Leser stets fundierte und interessante Einblicke in die Fußballwelt erhalten.

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